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ETF-Handel: Aktien aus Europa und den USA bleiben erste Wahl
01.02.17 10:02
Deutsche Börse AG
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Nachdem Donald Trump vergangene Woche weiterhin Enthusiasmus entfachte - abzulesen am neuen Rekordhoch beim Dow Jones Industrial und an den Gewinnen bei DAX und Co - scheint die Stimmung an den Aktienmärkten seit dem Wochenende etwas abgekühlt, so die Deutsche Börse AG.
Diese Gemengelage spiegele sich laut Händler im ETF-Handel wider. "Auf Wochensicht waren unsere Kunden sehr aktiv", melde Oliver Kilian und spreche von überdurchschnittlichen Geschäften mit Indexfonds. Der Händler der UniCredit ziehe für den gesamten Januar eine positive Bilanz. "Das haben wir auch schon anders erlebt."
"Mit knapp 44.000 Trades liegen wir etwa 20 Prozent über dem ETF-Aufkommen der Vorwoche", bestätige Andreas Bartels. Die dahinter stehenden Ordergrößen könnten sich ebenfalls sehen lassen. Über alle Anlageklassen hinweg verbuche der ETF-Spezialist der Commerzbank einen leichten Kaufüberhang von 53 Prozent.
"Aktien waren allerdings sehr stark gesucht", erläutere der ETF-Spezialist der Commerzbank. Während Bartels Kunden überwiegend auf DAX- (ISIN DE0005933931 / WKN 593393, ISIN LU0274211480 / WKN DBX1DA, ISIN DE000ETFL011 / WKN ETFL01, ISIN LU0252633754 / WKN LYX0AC) und S&P 500-Tracker S&P 500 (WKN ISIN IE0031442068 / WKN 622391, ISIN IE00B3XXRP09 / WKN A1JX53, ISIN LU0490618542 / WKN DBX0F2) als auch marktbreite Investments im MSCI World (WKN ETF110) gesetzt hätten, stünden EURO STOXX 50-, MSCI Europe- und MSCI EMU-ETFs in Summe auf der Verkaufsseite.
Kilian berichte ebenfalls von durch die Bank deutlich mehr Zu- als Abflüssen in Aktien-ETFs mit deutschen, europäischen und nordamerikanischen Werten. Neben DAX- und S&P 500-ETFs (ISIN IE00B5BMR087 / WKN A0YEDG, ISIN FR0010892224 / WKN A1C0B5) hätten die Kunden der UniCredit auf Portfolios vertraut, die sich am STOXX Europe 600 (ISIN FR0010717090 / WKN A0RF42, ISIN DE0002635307 / WKN 263530) orientieren würden. "Hier ging einiges um."
Mittelgroße und kleine Aktien aus Europa und den USA seien in der Anlegergunst weit nach oben gerückt, wie Bartels informiere. Abgesehen von MDAX- und SDAX-Produkten gebe es zumeist Zuspruch für Unternehmen, die im MSCI Europe Small Cap und STOXX Europe Small 200-Index vertreten seien.
Die überwiegende Nachfrage nach Trackern des MSCI Europe Small Cap Value Weighted verbuche der Händler unter Umsätzen mit Smart Beta-Produkten. Zwar basiere der mit Nebenwerten aus 15 europäischen Industrieländern bestückte Korb grundsätzlich auf dem MSCI Europe Small Cap Index, Aktien mit niedriger Bewertung würden aber höher gewichtet.
ETFs mit Schwellenländer-Aktien seien Kilian zufolge auf überschaubarem Niveau in beide Richtungen gehandelt worden. Käufen von MSCI Emerging Marktes-ETFs etwa von Lyxor stehen Abgaben eines iShares-Produkts in vergleichbarer Größe gegenüber. "Einen Trend kann man daraus nicht ableiten."
Bartels verweise in dem Zusammenhang auf die chinesischen Neujahrsfeiertage, die noch bis Donnerstag andauern würden. An asiatischen Aktienbörsen etwa in Hong Kong, China, Malaysia, Südkorea, Singapur und Taiwan werde während der Feierlichkeiten nicht gehandelt. "In dieser Zeit können ETFs mit Schwellenländer-Aktien nur mit Einschränkungen berechnet werden."
Bei Festverzinslichen stünden High Yield-Werte bei Anlegern einmal mehr im Vordergrund, wie Kilian anmerke. In Summe gekauft worden sei beispielsweise ein iShares-Produkt mit Unternehmensanleihen im Euro High Yield Corporate Bond Index. In den Depots seien auch Tracker des Markit iBoxx USD Liquid Investment Grade Ultrashort Index gelandet, der auf US-Dollar lautende ultrakurzlaufende, bonitätsstarke Wertpapiere mit Laufzeiten von null bis einem Jahr enthalte.
Von auf Euro lautenden festverzinslichen Wertpapieren mit durchschnittlichen Fälligkeiten bis maximal drei Jahren versprächen sich Käufer des Euro Short Maturity Source-ETF von PIMCO ein Mehr an Rendite. "Bei einem insgesamt hohen Aufkommen überwiegen bei Fixed Income-ETFs bei uns leicht die Käufe."
Die überwiegende Abkehr von Commerzbank Bund-Future Strategie Short-ETFs stufe Bartels als Auflösung taktischer Allokationen ein. Gleichzeitig gebe es Zuspruch etwa für inflationsgeschützte Staatsanleihen (ISIN IE00B0M62X26 / WKN A0HGV1) der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sowie Werte im iBoxx EUR Inflation-linked Total Return Index (ISIN LU0290358224 / WKN DBX0AM).
Starkes Interesse auf der Kaufseite bestehe Bartels zufolge an Banken-ETFs (ISIN DE0006289309 / WKN 628930, ISIN DE000A0F5UJ7 / WKN A0F5UJ). Portfolios mit Energiewerten hätten Rang zwei in der Umsatzstatistik für Sektor-ETFs belegt und seien in Summe rausgekommen. Tracker der Technologieindustrie hätten indes per Saldo überzeugt. (Ausgabe vom 31.01.2017) (01.02.2017/fc/a/e)
Diese Gemengelage spiegele sich laut Händler im ETF-Handel wider. "Auf Wochensicht waren unsere Kunden sehr aktiv", melde Oliver Kilian und spreche von überdurchschnittlichen Geschäften mit Indexfonds. Der Händler der UniCredit ziehe für den gesamten Januar eine positive Bilanz. "Das haben wir auch schon anders erlebt."
"Mit knapp 44.000 Trades liegen wir etwa 20 Prozent über dem ETF-Aufkommen der Vorwoche", bestätige Andreas Bartels. Die dahinter stehenden Ordergrößen könnten sich ebenfalls sehen lassen. Über alle Anlageklassen hinweg verbuche der ETF-Spezialist der Commerzbank einen leichten Kaufüberhang von 53 Prozent.
"Aktien waren allerdings sehr stark gesucht", erläutere der ETF-Spezialist der Commerzbank. Während Bartels Kunden überwiegend auf DAX- (ISIN DE0005933931 / WKN 593393, ISIN LU0274211480 / WKN DBX1DA, ISIN DE000ETFL011 / WKN ETFL01, ISIN LU0252633754 / WKN LYX0AC) und S&P 500-Tracker S&P 500 (WKN ISIN IE0031442068 / WKN 622391, ISIN IE00B3XXRP09 / WKN A1JX53, ISIN LU0490618542 / WKN DBX0F2) als auch marktbreite Investments im MSCI World (WKN ETF110) gesetzt hätten, stünden EURO STOXX 50-, MSCI Europe- und MSCI EMU-ETFs in Summe auf der Verkaufsseite.
Kilian berichte ebenfalls von durch die Bank deutlich mehr Zu- als Abflüssen in Aktien-ETFs mit deutschen, europäischen und nordamerikanischen Werten. Neben DAX- und S&P 500-ETFs (ISIN IE00B5BMR087 / WKN A0YEDG, ISIN FR0010892224 / WKN A1C0B5) hätten die Kunden der UniCredit auf Portfolios vertraut, die sich am STOXX Europe 600 (ISIN FR0010717090 / WKN A0RF42, ISIN DE0002635307 / WKN 263530) orientieren würden. "Hier ging einiges um."
Mittelgroße und kleine Aktien aus Europa und den USA seien in der Anlegergunst weit nach oben gerückt, wie Bartels informiere. Abgesehen von MDAX- und SDAX-Produkten gebe es zumeist Zuspruch für Unternehmen, die im MSCI Europe Small Cap und STOXX Europe Small 200-Index vertreten seien.
ETFs mit Schwellenländer-Aktien seien Kilian zufolge auf überschaubarem Niveau in beide Richtungen gehandelt worden. Käufen von MSCI Emerging Marktes-ETFs etwa von Lyxor stehen Abgaben eines iShares-Produkts in vergleichbarer Größe gegenüber. "Einen Trend kann man daraus nicht ableiten."
Bartels verweise in dem Zusammenhang auf die chinesischen Neujahrsfeiertage, die noch bis Donnerstag andauern würden. An asiatischen Aktienbörsen etwa in Hong Kong, China, Malaysia, Südkorea, Singapur und Taiwan werde während der Feierlichkeiten nicht gehandelt. "In dieser Zeit können ETFs mit Schwellenländer-Aktien nur mit Einschränkungen berechnet werden."
Bei Festverzinslichen stünden High Yield-Werte bei Anlegern einmal mehr im Vordergrund, wie Kilian anmerke. In Summe gekauft worden sei beispielsweise ein iShares-Produkt mit Unternehmensanleihen im Euro High Yield Corporate Bond Index. In den Depots seien auch Tracker des Markit iBoxx USD Liquid Investment Grade Ultrashort Index gelandet, der auf US-Dollar lautende ultrakurzlaufende, bonitätsstarke Wertpapiere mit Laufzeiten von null bis einem Jahr enthalte.
Von auf Euro lautenden festverzinslichen Wertpapieren mit durchschnittlichen Fälligkeiten bis maximal drei Jahren versprächen sich Käufer des Euro Short Maturity Source-ETF von PIMCO ein Mehr an Rendite. "Bei einem insgesamt hohen Aufkommen überwiegen bei Fixed Income-ETFs bei uns leicht die Käufe."
Die überwiegende Abkehr von Commerzbank Bund-Future Strategie Short-ETFs stufe Bartels als Auflösung taktischer Allokationen ein. Gleichzeitig gebe es Zuspruch etwa für inflationsgeschützte Staatsanleihen (ISIN IE00B0M62X26 / WKN A0HGV1) der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sowie Werte im iBoxx EUR Inflation-linked Total Return Index (ISIN LU0290358224 / WKN DBX0AM).
Starkes Interesse auf der Kaufseite bestehe Bartels zufolge an Banken-ETFs (ISIN DE0006289309 / WKN 628930, ISIN DE000A0F5UJ7 / WKN A0F5UJ). Portfolios mit Energiewerten hätten Rang zwei in der Umsatzstatistik für Sektor-ETFs belegt und seien in Summe rausgekommen. Tracker der Technologieindustrie hätten indes per Saldo überzeugt. (Ausgabe vom 31.01.2017) (01.02.2017/fc/a/e)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
149,80 € | 149,88 € | -0,08 € | -0,05% | 19.03./08:30 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0005933931 | 593393 | 150,90 € | 121,74 € |
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