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ETF-Handel: Zuversicht und Rezessionsangst
09.01.19 10:12
Deutsche Börse AG
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Zum Jahresstart konzentrieren sich ETF-Anleger auf die großen Indices wie DAX, EURO STOXX 50 und S&P 500, so die Deutsche Börse AG.
"Spezielleres ist noch nicht gefragt", berichte Florian Lenhart von der UniCredit Group. Dabei sei ein klarer Trend nicht auszumachen: Es gebe Käufe und Verkäufe für fast alle Regionen, bei insgesamt noch niedrigen Volumina. Denn nach den umsatzstarken Tagen um Weihnachten sei den Händlern zufolge nun etwas Ruhe eingekehrt. "Es ist noch nicht losgegangen mit den Neupositionierungen zu Jahresanfang", meine Lenhart.
An den Kapitalmärkten sei nach den von heftigen Verlusten am Aktienmarkt geprägten Jahr 2018 etwas Optimismus zurückgekehrt: Die US-Märkte hätten sich zuletzt deutlich erholt, der DAX habe ebenfalls zugelegt. Die Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China beflügle, mit Spannung blicke man am Markt auf die vorgestern und gestern stattfindende zweite Runde der Zollgespräche zwischen den beiden Ländern.
So mancher sehe Einstiegskurse gekommen, so mancher trenne sich in Erwartung weiter fallender Märkte aber lieber von seinen Positionen. So melde Andreas Bartels von der Commerzbank Käufe in S&P 500-, MSCI World- (ISIN IE00B4L5Y983 / WKN A0RPWH, ISIN LU0392494562 / WKN ETF110), MSCI EMU- und DAX-ETFs (ISIN DE0005933931 / WKN 593393, ISIN LU0378438732 / WKN ETF001, ISIN DE000ETFL011 / WKN ETFL01), während EURO STOXX-Tracker abgeben würden.
Lenhart berichte hingegen von Käufen bei EURO STOXX-Indexfonds, Zu- und Verkäufen bei MSCI EMU, S&P 500- und MSCI-World- (ISIN IE00BJ0KDQ92 / WKN A1XB5U, ISIN IE00B4L5Y983 / WKN A0RPWH) und Verkäufen bei MSCI Europe- und MSCI USA-ETFs. "Europäische Aktien werden meist in beide Richtungen gehandelt, mit einem kleinen Käuferüberschuss, etwa beim MSCI EMU", fasse Rick van Leeuwen die Lage bei IMC zusammen. "US-amerikanische und Welt-Tracker werden meist verkauft."
Mit Abflüssen aus FTSE 100-ETFs fänden sich britische Aktien allerdings klar auf den Abgabelisten, wie van Leeuwen außerdem feststelle. Die in der kommenden Woche anstehende Abstimmung im britischen Unterhaus über den Brexit-Vertrag sorge weiter für Unsicherheit.
Wenig beachtet würden derzeit Branchen-ETFs. Bartels melde etwas höhere Umsätze in ETFs, die die Energie-, Immobilien- und Grundstoffbranche abbilden würden, alle mit einem leichten Verkaufsüberhang. Bei IMC würden Anleger ETFs verkaufen, die an die Gesundheitsbranche gekoppelt seien. Gute Umsätze in beide Richtungen gebe es van Leeuwen zufolge auch in Öl- und Gas-ETFs. Der Ölpreis sei von Oktober bis Weihnachten von über 86 auf 50 US-Dollar je Barrel Brent abgestützt gewesen, jetzt seien es wieder 58 US-Dollar.
Im Handel mit Anleihen-ETFs sei nur eins klar: High Yield-Bonds würden weiter abgestoßen. Staatsanleihen würden hingegen mal gekauft, mal verkauft. Gesucht seien bei Kunden der UniCredit zum Beispiel der Xtrackers II Eurozone Government Bond oder der Lyxor EuroMTS 7-10Y Investment Grade. Kunden der Commerzbank würden unterdessen eher auf US-Staatsanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten setzen und sich von europäischen Papieren verabschieden. (Ausgabe vom 08.01.2019) (09.01.2019/fc/a/e)
"Spezielleres ist noch nicht gefragt", berichte Florian Lenhart von der UniCredit Group. Dabei sei ein klarer Trend nicht auszumachen: Es gebe Käufe und Verkäufe für fast alle Regionen, bei insgesamt noch niedrigen Volumina. Denn nach den umsatzstarken Tagen um Weihnachten sei den Händlern zufolge nun etwas Ruhe eingekehrt. "Es ist noch nicht losgegangen mit den Neupositionierungen zu Jahresanfang", meine Lenhart.
An den Kapitalmärkten sei nach den von heftigen Verlusten am Aktienmarkt geprägten Jahr 2018 etwas Optimismus zurückgekehrt: Die US-Märkte hätten sich zuletzt deutlich erholt, der DAX habe ebenfalls zugelegt. Die Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China beflügle, mit Spannung blicke man am Markt auf die vorgestern und gestern stattfindende zweite Runde der Zollgespräche zwischen den beiden Ländern.
Lenhart berichte hingegen von Käufen bei EURO STOXX-Indexfonds, Zu- und Verkäufen bei MSCI EMU, S&P 500- und MSCI-World- (ISIN IE00BJ0KDQ92 / WKN A1XB5U, ISIN IE00B4L5Y983 / WKN A0RPWH) und Verkäufen bei MSCI Europe- und MSCI USA-ETFs. "Europäische Aktien werden meist in beide Richtungen gehandelt, mit einem kleinen Käuferüberschuss, etwa beim MSCI EMU", fasse Rick van Leeuwen die Lage bei IMC zusammen. "US-amerikanische und Welt-Tracker werden meist verkauft."
Mit Abflüssen aus FTSE 100-ETFs fänden sich britische Aktien allerdings klar auf den Abgabelisten, wie van Leeuwen außerdem feststelle. Die in der kommenden Woche anstehende Abstimmung im britischen Unterhaus über den Brexit-Vertrag sorge weiter für Unsicherheit.
Wenig beachtet würden derzeit Branchen-ETFs. Bartels melde etwas höhere Umsätze in ETFs, die die Energie-, Immobilien- und Grundstoffbranche abbilden würden, alle mit einem leichten Verkaufsüberhang. Bei IMC würden Anleger ETFs verkaufen, die an die Gesundheitsbranche gekoppelt seien. Gute Umsätze in beide Richtungen gebe es van Leeuwen zufolge auch in Öl- und Gas-ETFs. Der Ölpreis sei von Oktober bis Weihnachten von über 86 auf 50 US-Dollar je Barrel Brent abgestützt gewesen, jetzt seien es wieder 58 US-Dollar.
Im Handel mit Anleihen-ETFs sei nur eins klar: High Yield-Bonds würden weiter abgestoßen. Staatsanleihen würden hingegen mal gekauft, mal verkauft. Gesucht seien bei Kunden der UniCredit zum Beispiel der Xtrackers II Eurozone Government Bond oder der Lyxor EuroMTS 7-10Y Investment Grade. Kunden der Commerzbank würden unterdessen eher auf US-Staatsanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten setzen und sich von europäischen Papieren verabschieden. (Ausgabe vom 08.01.2019) (09.01.2019/fc/a/e)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
498,65 € | 498,125 € | 0,525 € | +0,11% | 19.03./11:27 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
IE00B5BMR087 | A0YEDG | 499,66 € | 375,99 € |
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