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Fondshandel: Warten auf Washington und Peking
11.10.19 15:00
Deutsche Börse AG
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der Zollkonflikt mit seinem ungewissen Ausgang sorgt nach Auffassung von Spezialisten für eine eher abwartende Haltung bei Fonds-Investoren, so die Deutsche Börse AG.
Anja Deisenroth-Boström von der Baader Bank spreche von recht überschaubaren Umsätzen im Handel mit aktiv verwalteten Fonds. Heute würden hochrangige Vertreter aus den USA und China ihre Gespräche fortsetzen. Das erzeuge eine gewisse Spannung. "Solange bei diesem Thema kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, wird dieses passive Anlegerverhalten wohl noch eine Weile anhalten."
Der Konflikt wirke sich unter anderem auf das Interesse an asiatisch geprägten Produkten aus. Deisenroth-Boström berichte von überschaubaren Zuflüssen für den Schroder Asian Dividend Maximiser, der mindesten zwei Drittel des Fondsvermögens in Aktien und aktienähnliche Wertpapiere von Unternehmen aus dem asiatischen Pazifikraum ohne Japan investiere. Von Abgaben geprägt sei hingegen der Aberdeen Standard - China A Share Equity Fund. Insgesamt würden sich laut Händlerin in diesem Segment die Zu- und Abflüsse in etwa die Waage halten.
Immobilienfonds würden bei der ICF Bank wie gehabt zu den meist gehandelten Produkten gehören. "Unterm Strich überwiegen bei vielen Produkten die Zuflüsse", beschreibe Ivo Orlemann. Der grundbesitz europa stehe hinsichtlich der Anzahl von Trades als auch der Höhe des gehandelten Volumens in der Umsatzstatistik ganz vorn, gefolgt vom Deka-Immobilien Europa (ISIN DE0009809566 / WKN 980956). Mit einem ausgeglichenen Verhältnis von Zu- und Abflüssen reihe sich der hausInvest in die Liste der rege nachgefragten Werte ein. Der seit kurzem über die ICF Bank handelbare Deka-ImmobilienNordamerika lande zumeist in den Depots.
Zu den Umsatzspitzenreitern von den Mischfonds würden bei Orlemann der Floßbach von Storch Multiple Opportunities gehören. Der Händler spreche von einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Käufen und Verkäufen. Tendenziell hätten sich Anleger aber von ihren Positionen verabschiedet. Das gelte für den Klassiker Carmignac Patrimoine ebenso wie für den Carmignac Portfolio-Grande Europe und Kapital Plus.
Orlemann sehe in den Rückgaben unter anderem eine Reaktion auf Medienberichte über mangelnde Performance dieser Gattung. Der durchschnittliche ausgewogene und flexible Mischfonds habe laut Barbara Claus vom Analysehaus Morningstar in der jüngsten Vergangenheit weder ansatzweise die Hälfte der Performance eines reinen Aktienportfolios erzielen, noch mit seiner Benchmark mithalten können. Ausgewogene Mischfonds hätten demnach in den letzten drei Jahren lediglich 2,86 Prozent geliefert, flexible Produkte kämen auf 2,59 Prozent.
Gleichzeitig hätten globale Aktienfonds 8,05 Prozent erreicht. Auch käme die Benchmark der Mischfonds - bestehend aus 50 Prozent Bloomberg Barclays Euro Aggregate Bond Index und 50 Prozent FTSE World Index - mit 6,44 Prozent ebenfalls auf eine deutlich höhere Performance.
Hauptsächlich auf der Verkaufsseite sehe die Baader Bank Portfolios mit hiesigen Aktien. Zu den meist verkauften Produkten zähle Deisenroth-Boström den DWS Aktienstrategie Deutschland und Fondak. Beide hätten sich auf deutsche Bluechips fokussiert. Auf deutsche Aktien mit mittlerer und großer Marktkapitalisierung setze das Fondsmanagement des ebenfalls tendenziell zurückgegebenen DKO-Aktien Deutschland. Eine Rolle spiele naturgemäß die Abwärtsbewegung beim DAX. Der Leitindex habe in den vergangenen vier Wochen von 12.468 auf 12.120 Punkte eingebüßt. Das entspreche einem Minus von gut 2,7 Prozent.
International investierte Aktienfonds hätten ebenfalls zumeist Federn lassen müssen. Überwiegend abgegeben worden seien der Carmignac Investissement, Siemens Global Growth und M&G Global Themes Fund. Dem gegenüber hätten sich Anleger dem LBBW Global Warming unterm Strich zugewendet. Der Fonds investiere weltweit in Firmen mit Produkten oder Dienstleistungen, die der aktuell viel diskutierten globalen Erwärmung entgegenwirken oder deren ökologische und wirtschaftliche Folgen abmildern würden. Auf den Kauflisten befände sich zudem der Arero der Weltfonds.
Die recht hohe Volatilität des Goldpreises würden Anleger zum Abbau ihrer Positionen von Goldminen-Betreibern nutzen, wie Deisenroth-Boström feststelle. Anleger hätten sich unterm Strich vom BGF World Gold Fund ebenso wie vom BlackRock Global Funds - World Gold Fund (ISIN LU0171305526 / WKN A0BMAL) getrennt. Der Goldpreis habe sich auf Monatssicht in einer Bandbreite zwischen 1.532 und 1.472 US-Dollar pro Feinunze bewegt und notiere aktuell um 1.507 US-Dollar. Auf Basis der Gemeinschaftswährung habe der Wert zwischen 1.344 und 1.389 Euro geschwankt. (Ausgabe vom 10.10.2019) (11.10.2019/fc/a/f)
Anja Deisenroth-Boström von der Baader Bank spreche von recht überschaubaren Umsätzen im Handel mit aktiv verwalteten Fonds. Heute würden hochrangige Vertreter aus den USA und China ihre Gespräche fortsetzen. Das erzeuge eine gewisse Spannung. "Solange bei diesem Thema kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, wird dieses passive Anlegerverhalten wohl noch eine Weile anhalten."
Der Konflikt wirke sich unter anderem auf das Interesse an asiatisch geprägten Produkten aus. Deisenroth-Boström berichte von überschaubaren Zuflüssen für den Schroder Asian Dividend Maximiser, der mindesten zwei Drittel des Fondsvermögens in Aktien und aktienähnliche Wertpapiere von Unternehmen aus dem asiatischen Pazifikraum ohne Japan investiere. Von Abgaben geprägt sei hingegen der Aberdeen Standard - China A Share Equity Fund. Insgesamt würden sich laut Händlerin in diesem Segment die Zu- und Abflüsse in etwa die Waage halten.
Immobilienfonds würden bei der ICF Bank wie gehabt zu den meist gehandelten Produkten gehören. "Unterm Strich überwiegen bei vielen Produkten die Zuflüsse", beschreibe Ivo Orlemann. Der grundbesitz europa stehe hinsichtlich der Anzahl von Trades als auch der Höhe des gehandelten Volumens in der Umsatzstatistik ganz vorn, gefolgt vom Deka-Immobilien Europa (ISIN DE0009809566 / WKN 980956). Mit einem ausgeglichenen Verhältnis von Zu- und Abflüssen reihe sich der hausInvest in die Liste der rege nachgefragten Werte ein. Der seit kurzem über die ICF Bank handelbare Deka-ImmobilienNordamerika lande zumeist in den Depots.
Orlemann sehe in den Rückgaben unter anderem eine Reaktion auf Medienberichte über mangelnde Performance dieser Gattung. Der durchschnittliche ausgewogene und flexible Mischfonds habe laut Barbara Claus vom Analysehaus Morningstar in der jüngsten Vergangenheit weder ansatzweise die Hälfte der Performance eines reinen Aktienportfolios erzielen, noch mit seiner Benchmark mithalten können. Ausgewogene Mischfonds hätten demnach in den letzten drei Jahren lediglich 2,86 Prozent geliefert, flexible Produkte kämen auf 2,59 Prozent.
Gleichzeitig hätten globale Aktienfonds 8,05 Prozent erreicht. Auch käme die Benchmark der Mischfonds - bestehend aus 50 Prozent Bloomberg Barclays Euro Aggregate Bond Index und 50 Prozent FTSE World Index - mit 6,44 Prozent ebenfalls auf eine deutlich höhere Performance.
Hauptsächlich auf der Verkaufsseite sehe die Baader Bank Portfolios mit hiesigen Aktien. Zu den meist verkauften Produkten zähle Deisenroth-Boström den DWS Aktienstrategie Deutschland und Fondak. Beide hätten sich auf deutsche Bluechips fokussiert. Auf deutsche Aktien mit mittlerer und großer Marktkapitalisierung setze das Fondsmanagement des ebenfalls tendenziell zurückgegebenen DKO-Aktien Deutschland. Eine Rolle spiele naturgemäß die Abwärtsbewegung beim DAX. Der Leitindex habe in den vergangenen vier Wochen von 12.468 auf 12.120 Punkte eingebüßt. Das entspreche einem Minus von gut 2,7 Prozent.
International investierte Aktienfonds hätten ebenfalls zumeist Federn lassen müssen. Überwiegend abgegeben worden seien der Carmignac Investissement, Siemens Global Growth und M&G Global Themes Fund. Dem gegenüber hätten sich Anleger dem LBBW Global Warming unterm Strich zugewendet. Der Fonds investiere weltweit in Firmen mit Produkten oder Dienstleistungen, die der aktuell viel diskutierten globalen Erwärmung entgegenwirken oder deren ökologische und wirtschaftliche Folgen abmildern würden. Auf den Kauflisten befände sich zudem der Arero der Weltfonds.
Die recht hohe Volatilität des Goldpreises würden Anleger zum Abbau ihrer Positionen von Goldminen-Betreibern nutzen, wie Deisenroth-Boström feststelle. Anleger hätten sich unterm Strich vom BGF World Gold Fund ebenso wie vom BlackRock Global Funds - World Gold Fund (ISIN LU0171305526 / WKN A0BMAL) getrennt. Der Goldpreis habe sich auf Monatssicht in einer Bandbreite zwischen 1.532 und 1.472 US-Dollar pro Feinunze bewegt und notiere aktuell um 1.507 US-Dollar. Auf Basis der Gemeinschaftswährung habe der Wert zwischen 1.344 und 1.389 Euro geschwankt. (Ausgabe vom 10.10.2019) (11.10.2019/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
82,32 € | 82,42 € | -0,10 € | -0,12% | 19.03./11:13 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
LU0955663751 | A1W3C3 | 83,56 € | 75,19 € |
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