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Negative Renditen und Kosten: Werden die meisten Rentenfonds Verluste erzielen?
04.10.19 11:30
F&V Fondscenter AG
Berlin (www.fondscheck.de) - Rentenfonds (Fonds, die in verzinsliche Wertpapiere investieren) spielen in den Depots unserer Kunden erst in den letzten Jahren eine nennenswerte Rolle, so die Experten der F&V Fondscenter AG.
Die Experten der F&V Fondscenter AG hätten in der Vergangenheit zwar gelegentlich zum Thema berichtet, aber aus diversen Gründen kaum Interesse an diesen Fonds zu verzeichnen gehabt. Eine relativ große Rolle hätten hingegen diverse Renten-Spezialitäten gespielt wie beispielsweise steueroptimierte Fonds und Geldmarktfonds. Derzeit sind etwa 11% des Bestandes unserer Kunden in "echten" Rentenfonds (und Rentenfonds-ähnlichen Mischfonds, die nur gelegentlich eine geringe Aktienbeimischung aufweisen) allokiert, wobei ein erklecklicher Anteil auf diverse DWS-Fonds entfällt, die ausschließlich innerhalb der DWS RiesterRente eingesetzt werden und nicht frei erwerbbar sind, so die Experten der F&V Fondscenter AG.
Von den acht Fonds - Ethna-Defensiv, FvS Bond Opportunities (ISIN LU0399027613/ WKN A0RCKL), JPM Global Bond Opportunities (ISIN LU0867954694 / WKN A1KA5P), Jupiter Dynamic Bond, M&G (Lux) Optimal Income, StarCapital Argos, StarCapital Winbonds Plus (ISIN LU0256567925 / WKN A0J23B), Templeton Global Total Return H1-EUR (ISIN LU0294221097 / WKN A0MNNP) - die, abgesehen von den DWS-Fonds, derzeit in den Kundendepots eine Rolle spielen würden, hätten die Experten der F&V Fondscenter AG zuerst den Templeton Global Total Return vorgestellt (August 2007), dessen währungsgesicherte Version kurz zuvor aufgelegt worden sei. Es seien M&G Optimal Income und StarCapital Argos sowie Ethna-Defensiv im Dezember 2011 gefolgt.
Die Ergebnisse der letzten Jahre seien, bis auf eine schon ziemlich lange anhaltende Schwächephase des Templeton Global Total Return, durchaus in Ordnung gewesen, wenn man die seit Jahren anhaltende Niedrigzinsphase berücksichtige. Aus der Niedrigzinsphase sei inzwischen allerdings eine Negativzinsphase geworden. Wer heute eine Euro-Anleihe mit halbwegs solider Bonität kaufe, werde bis zum Ende der Laufzeit des Papieres "garantiert" einen Verlust erzielen. Im August 2019 habe das erstmals auch für eine 30-jährige (!) Bundesanleihe zugetroffen.
Diese negativen Renditen und die Kosten der Rentenfonds würden in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass die meisten Rentenfonds Verluste erzielen würden. Es werde, wie immer, einige "Zauberkünstler" unter den Fondsmanagern geben, die deutlich besser abschneiden und Gewinne erzielen würden. Und es könnte sein, dass wir uns irren, weil die Zinsen zunächst noch tiefer fallen, so die Experten der F&V Fondscenter AG. Dann würden die in den Portfolios der Fonds befindlichen Papiere weitere Kursgewinne erwirtschaften, so wie bisher in 2019.
Welche andere Möglichkeiten gebe es?
Erstens Girokonto, Tagesgeld, Festgeld: Bis auf weiteres dürfte hiermit für "Normalsparer" nominell kein Verlust verbunden sein. Allerdings müssten Großanleger (auch die Fonds) bereits seit längerem einen Negativ-Zins von etwa -0,4% p.a. bezahlen (die Banken selbst für Einlagen bei der Zentralbank seit dem 12.9.2019 sogar -0,5%). Der Kreis der Betroffenen könnte größer werden und die zu zahlenden Zinsen oder "Gebühren" weiter steigen.
Zweitens würden die Experten der F&V Fondscenter AG seit einigen Jahren von Geldmarktfonds abraten, weil sie als Großanleger schon seit Jahren mit dem Negativzins zu kämpfen hätten und seither fast ausnahmslos Verluste erwirtschaften würden.
Drittens diverse chancen- und risikoreichere Fondskategorien, die einen längeren Planungshorizont würden als Rentenfonds erfordern und viertens offene Immobilienfonds.
Welche Empfehlungen würden die Experten der F&V Fondscenter AG daraus ableiten?
- Geld, das Anleger in den kommenden etwa fünf bis sieben Jahren ausgeben oder aus anderen Gründen ständig liquide vorhalten möchten, "müsse" in Tagesgeld, Girokonto, etc. (die erstgenannte Möglichkeit) bleiben.
- Geld, das in dieser Zeit nicht ausgebeben werden solle und zugleich nicht dem Aktienmarktrisiko ausgesetzt werden dürfe, könne in den Rentenfonds verbleiben, weil die Experten der F&V Fondscenter AG natürlich hoffen würden, dass unter den von ihnen empfohlenen Fonds ein paar "Zauberkünstler" dabei seien. Weil aber auch die Experten nicht genau wissen würden, wer in Zukunft dazu zählen werde, sollte ihr beständig wiederholter Rat, mehrere verschiedene Fonds einzusetzen, beherzigt werden.
- Alle anderen Anleger sollten sich in der nächsten größeren Korrektur des Aktienmarktes nicht von den üblichen Untergangsmeldungen verunsichern lassen und in chancenreichere Fonds umschichten.
Erfahrungsgemäß würden beim tatsächlichen Eintritt einer solchen Situation nur sehr wenige Anleger ihre Sorgen und Ängste überwinden können und handeln. Oft genug sei auch nur wenig Zeit dafür. Deswegen sollte der "Schlachtplan", sehr gern mit unserer Hilfe, bereits jetzt ausgearbeitet werden, so die Experten der F&V Fondscenter AG. Das heiße, die Experten der F&V Fondscenter AG würden schon heute die entsprechenden Tauschaufträge vorbereiten, Beratungsprotokolle dafür anfertigen und klären, unter welchen Bedingungen diese Aufträge umgesetzt würden.
- Offene Immobilienfonds hätten die Experten der F&V Fondscenter AG im Newsletter seit vielen Jahren nicht mehr empfohlen, unter anderem auch deshalb, weil die jetzt gültige anfängliche Mindesthaltedauer von zwei Jahren und die Kündigungsfrist von zwölf Monaten die von Investmentfonds gewohnte und liebgewonnene Flexibilität deutlich einschränken würden.
Wer aber garantiert nichts von Aktien wissen, Kursschwankungen möglichst vermeiden und trotzdem eine kleine Rendite erzielen wolle, der komme vielleicht an den wenigen guten "Überlebenden" der Krise (die vor einigen Jahren zahlreiche Offene Immobilienfonds getroffen habe), die zugleich auch noch Neuanlagen akzeptieren würden, nicht vorbei. Derzeit seien das nur drei Fonds, die vielleicht auch in den kommenden Jahren an ihre beständig schwankungsarme Wertentwicklung anknüpfen könnten (hausInvest, grundbesitz europa RC, grundbesitz global RC. Ein weiterer gegen Ende des Jahres 2016 aufgelegter Fonds könnte sich demnächst vielleicht auch für unsere Auswahl "qualifizieren", zwei erst in diesem Jahr aufgelegte Fonds vorerst wahrscheinlich nicht, so die Experten der F&V Fondscenter AG. (Ausgabe 4/2019) (04.10.2019/fc/a/f)
Die Experten der F&V Fondscenter AG hätten in der Vergangenheit zwar gelegentlich zum Thema berichtet, aber aus diversen Gründen kaum Interesse an diesen Fonds zu verzeichnen gehabt. Eine relativ große Rolle hätten hingegen diverse Renten-Spezialitäten gespielt wie beispielsweise steueroptimierte Fonds und Geldmarktfonds. Derzeit sind etwa 11% des Bestandes unserer Kunden in "echten" Rentenfonds (und Rentenfonds-ähnlichen Mischfonds, die nur gelegentlich eine geringe Aktienbeimischung aufweisen) allokiert, wobei ein erklecklicher Anteil auf diverse DWS-Fonds entfällt, die ausschließlich innerhalb der DWS RiesterRente eingesetzt werden und nicht frei erwerbbar sind, so die Experten der F&V Fondscenter AG.
Von den acht Fonds - Ethna-Defensiv, FvS Bond Opportunities (ISIN LU0399027613/ WKN A0RCKL), JPM Global Bond Opportunities (ISIN LU0867954694 / WKN A1KA5P), Jupiter Dynamic Bond, M&G (Lux) Optimal Income, StarCapital Argos, StarCapital Winbonds Plus (ISIN LU0256567925 / WKN A0J23B), Templeton Global Total Return H1-EUR (ISIN LU0294221097 / WKN A0MNNP) - die, abgesehen von den DWS-Fonds, derzeit in den Kundendepots eine Rolle spielen würden, hätten die Experten der F&V Fondscenter AG zuerst den Templeton Global Total Return vorgestellt (August 2007), dessen währungsgesicherte Version kurz zuvor aufgelegt worden sei. Es seien M&G Optimal Income und StarCapital Argos sowie Ethna-Defensiv im Dezember 2011 gefolgt.
Die Ergebnisse der letzten Jahre seien, bis auf eine schon ziemlich lange anhaltende Schwächephase des Templeton Global Total Return, durchaus in Ordnung gewesen, wenn man die seit Jahren anhaltende Niedrigzinsphase berücksichtige. Aus der Niedrigzinsphase sei inzwischen allerdings eine Negativzinsphase geworden. Wer heute eine Euro-Anleihe mit halbwegs solider Bonität kaufe, werde bis zum Ende der Laufzeit des Papieres "garantiert" einen Verlust erzielen. Im August 2019 habe das erstmals auch für eine 30-jährige (!) Bundesanleihe zugetroffen.
Diese negativen Renditen und die Kosten der Rentenfonds würden in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass die meisten Rentenfonds Verluste erzielen würden. Es werde, wie immer, einige "Zauberkünstler" unter den Fondsmanagern geben, die deutlich besser abschneiden und Gewinne erzielen würden. Und es könnte sein, dass wir uns irren, weil die Zinsen zunächst noch tiefer fallen, so die Experten der F&V Fondscenter AG. Dann würden die in den Portfolios der Fonds befindlichen Papiere weitere Kursgewinne erwirtschaften, so wie bisher in 2019.
Welche andere Möglichkeiten gebe es?
Erstens Girokonto, Tagesgeld, Festgeld: Bis auf weiteres dürfte hiermit für "Normalsparer" nominell kein Verlust verbunden sein. Allerdings müssten Großanleger (auch die Fonds) bereits seit längerem einen Negativ-Zins von etwa -0,4% p.a. bezahlen (die Banken selbst für Einlagen bei der Zentralbank seit dem 12.9.2019 sogar -0,5%). Der Kreis der Betroffenen könnte größer werden und die zu zahlenden Zinsen oder "Gebühren" weiter steigen.
Drittens diverse chancen- und risikoreichere Fondskategorien, die einen längeren Planungshorizont würden als Rentenfonds erfordern und viertens offene Immobilienfonds.
Welche Empfehlungen würden die Experten der F&V Fondscenter AG daraus ableiten?
- Geld, das Anleger in den kommenden etwa fünf bis sieben Jahren ausgeben oder aus anderen Gründen ständig liquide vorhalten möchten, "müsse" in Tagesgeld, Girokonto, etc. (die erstgenannte Möglichkeit) bleiben.
- Geld, das in dieser Zeit nicht ausgebeben werden solle und zugleich nicht dem Aktienmarktrisiko ausgesetzt werden dürfe, könne in den Rentenfonds verbleiben, weil die Experten der F&V Fondscenter AG natürlich hoffen würden, dass unter den von ihnen empfohlenen Fonds ein paar "Zauberkünstler" dabei seien. Weil aber auch die Experten nicht genau wissen würden, wer in Zukunft dazu zählen werde, sollte ihr beständig wiederholter Rat, mehrere verschiedene Fonds einzusetzen, beherzigt werden.
- Alle anderen Anleger sollten sich in der nächsten größeren Korrektur des Aktienmarktes nicht von den üblichen Untergangsmeldungen verunsichern lassen und in chancenreichere Fonds umschichten.
Erfahrungsgemäß würden beim tatsächlichen Eintritt einer solchen Situation nur sehr wenige Anleger ihre Sorgen und Ängste überwinden können und handeln. Oft genug sei auch nur wenig Zeit dafür. Deswegen sollte der "Schlachtplan", sehr gern mit unserer Hilfe, bereits jetzt ausgearbeitet werden, so die Experten der F&V Fondscenter AG. Das heiße, die Experten der F&V Fondscenter AG würden schon heute die entsprechenden Tauschaufträge vorbereiten, Beratungsprotokolle dafür anfertigen und klären, unter welchen Bedingungen diese Aufträge umgesetzt würden.
- Offene Immobilienfonds hätten die Experten der F&V Fondscenter AG im Newsletter seit vielen Jahren nicht mehr empfohlen, unter anderem auch deshalb, weil die jetzt gültige anfängliche Mindesthaltedauer von zwei Jahren und die Kündigungsfrist von zwölf Monaten die von Investmentfonds gewohnte und liebgewonnene Flexibilität deutlich einschränken würden.
Wer aber garantiert nichts von Aktien wissen, Kursschwankungen möglichst vermeiden und trotzdem eine kleine Rendite erzielen wolle, der komme vielleicht an den wenigen guten "Überlebenden" der Krise (die vor einigen Jahren zahlreiche Offene Immobilienfonds getroffen habe), die zugleich auch noch Neuanlagen akzeptieren würden, nicht vorbei. Derzeit seien das nur drei Fonds, die vielleicht auch in den kommenden Jahren an ihre beständig schwankungsarme Wertentwicklung anknüpfen könnten (hausInvest, grundbesitz europa RC, grundbesitz global RC. Ein weiterer gegen Ende des Jahres 2016 aufgelegter Fonds könnte sich demnächst vielleicht auch für unsere Auswahl "qualifizieren", zwei erst in diesem Jahr aufgelegte Fonds vorerst wahrscheinlich nicht, so die Experten der F&V Fondscenter AG. (Ausgabe 4/2019) (04.10.2019/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
133,10 € | 133,26 € | -0,16 € | -0,12% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
LU0279509904 | A0LF5Y | 133,26 € | 125,44 € |
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XFRA : INSTRUMENT_EVENT FUNBF_01
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