Erweiterte Funktionen
Ve-RI-Aktienfonds: Fulminanter Jahresstart für europäische Aktien - US-Aktienmarkt zeigt Schwäche - Fondsanalyse
06.02.15 09:14
Veritas Investment
Frankfurt (www.fondscheck.de) - In den vergangenen Wochen und Monaten zeichnete sich bereits ab, was sich im Januar bestätigte: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein gigantisches Staatsanleihenkaufprogramm angekündigt, so die Experten von Veritas Investment im aktuellen "Aktienfonds Kommentar".
Mit einem geplanten Ankaufvolumen von rund 1,1 Billionen Euro habe die EZB dabei die Markterwartungen in etwa um den Faktor zwei übertroffen. Dadurch solle der Euro weiter geschwächt, die Deflationsgefahren sinken, die schleppende Kreditvergabe wieder stimuliert und die EWU-Konjunktur auf Trab gebracht werden. Vieles deute darauf hin, dass neben dem niedrigen Ölpreis vor allem der schwächere Eurokurs von den Unternehmen positiv aufgenommen werde. Dies zeige sich vor allem in einem Anstieg der Exporterwartungen. In Deutschland sei der ifo-Geschäftsklimaindex im Januar zum dritten Mal in Folge angestiegen, nachdem er im vergangenen Oktober den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren markiert habe. Im Januar hätten sich sowohl die Geschäftserwartungen der Unternehmen als auch die Einschätzung der aktuellen Lage weiter verbessert.
Der Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken habe im Vorfeld der EZB-Entscheidung zum Staatsanleihenkauf offenbar so stark zugenommen, dass die Schweizer Nationalbank (SNB) am 15. Januar die Reißleine gezogen und die Wechselkursgrenze für den Franken gegenüber dem Euro von 1,20 aufgegeben habe. Unmittelbar danach sei der Euro kurzzeitig bis auf etwa 85 Rappen abgestürzt, habe sich dann aber in den kommenden Tagen bei einem Wert um die Parität eingependelt. Die Wechselkursgrenze sei ursprünglich eingeführt worden, um die Schweizer Wirtschaft vor den Folgen einer zu starken Aufwertung der eigenen Währung zu schützen. Nun müssten vor allem Exportunternehmen und Fremdenverkehrswirtschaft mit deutlich erschwerten Bedingungen zurechtkommen.
Die Notenbanken würden auch 2015 den Takt an den Aktienmärkten vorgeben. Das Staatsanleihenkaufprogramm sei geeignet den Aufschwung der Vermögenspreise weiter zu befeuern. Denn der anhaltend schwache Euro bessere die Exportaussichten und damit die Hoffnung auf höhere Unternehmensgewinne. Zudem würden Anlagealternativen zu Aktien rapide sinken, weil die Notenbanken diese Stück für Stück vom Markt nehmen würden. Der US-Aktienmarkt zeige sich im Gegensatz zum europäischen Aktienmarkt zunehmend anfällig gegenüber Störeinflüssen, denn die Kursanstiege im letzten Jahr seien hauptsächlich liquiditätsgetrieben gewesen und seien fundamental nicht mitgetragen worden. Zudem sei der US-Aktienmarkt im internationalen Vergleich zurzeit sehr hoch bewertet.
Die Indexstände würden dieses Bild unterstreichen: So sei der S&P 500 im Januar um 3,10 Prozent gefallen, während der europäische Aktienindex Stoxx 600, welcher die größten, börsennotierten Unternehmen abbilde, um 7,25 Prozent zugelegt habe. Der deutsche Aktienindex DAX habe den Monat Januar mit einem Plus von 9,06 Prozent beenden können.
Performance der Aktienfonds:
Der Ve-RI Equities Europe habe im Januar von den positiven Entwicklungen des europäischen Aktienmarktes partizipieren können und den Monat mit einem Plus von 7,87 Prozent beendet. Größte Gewinner in dem Fonds seien Unilever, einer der weltweit größten Hersteller von Verbrauchsgütern (+19,46%), Hammerson, ein Immobilien- und Investmentunternehmen aus Großbritannien (+14,37%) und BPost (+12,74%) gewesen. Größte Verlierer in dem Portfolio der Experten seien Geberit, ein weltweit tätiger Konzern im Sanitärbereich (-6,86%), der Mineralölkonzern Royal Dutch Shell (-6,01%) und der weltweit größte Nahrungsmittelkonzern Nestlé (-3,43%) gewesen.
Der Ve-RI Listed Real Estate habe im vergangenen Monat von der positiven Entwicklung der globalen REITs profitieren können und den Monat mit einem Plus von 9,55 Prozent geschlossen. Nur eine Aktie habe den Monat mit einem negativen Vorzeichen (Nomura Real Estate -5,08%) beendet. Alle anderen Aktien hätten den Monat mit einer positiven Performance beenden können. Die Top-Performer des letzten Monats seien Hammerson (+14,37%), Deutsche EuroShop AG (+13,24%) und H&R Real Estate Inv-Reits (+12,56%) gewesen.
Der Ve-RI Listed Infrastructure habe im vergangenen Monat im starken Ausmaß von der positiven Entwicklung der internationalen Infrastrukturunternehmen profitieren und den Monat Januar mit einem Plus von 6,66 Prozent beenden können. Zu den Gewinnern würden hier Emera Inc (+9,23%), Power Assets Holding (+9,05%) und Tokyo Gas (+8,31%) zählen. Zu den Verlierern hätten hingegen Flughafen Zürich (-6,08%), Stagecoach Group PLC (-5,68%) und SATS LTD (-1,33%) gehört. (06.02.2015/fc/a/f)
Mit einem geplanten Ankaufvolumen von rund 1,1 Billionen Euro habe die EZB dabei die Markterwartungen in etwa um den Faktor zwei übertroffen. Dadurch solle der Euro weiter geschwächt, die Deflationsgefahren sinken, die schleppende Kreditvergabe wieder stimuliert und die EWU-Konjunktur auf Trab gebracht werden. Vieles deute darauf hin, dass neben dem niedrigen Ölpreis vor allem der schwächere Eurokurs von den Unternehmen positiv aufgenommen werde. Dies zeige sich vor allem in einem Anstieg der Exporterwartungen. In Deutschland sei der ifo-Geschäftsklimaindex im Januar zum dritten Mal in Folge angestiegen, nachdem er im vergangenen Oktober den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren markiert habe. Im Januar hätten sich sowohl die Geschäftserwartungen der Unternehmen als auch die Einschätzung der aktuellen Lage weiter verbessert.
Der Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken habe im Vorfeld der EZB-Entscheidung zum Staatsanleihenkauf offenbar so stark zugenommen, dass die Schweizer Nationalbank (SNB) am 15. Januar die Reißleine gezogen und die Wechselkursgrenze für den Franken gegenüber dem Euro von 1,20 aufgegeben habe. Unmittelbar danach sei der Euro kurzzeitig bis auf etwa 85 Rappen abgestürzt, habe sich dann aber in den kommenden Tagen bei einem Wert um die Parität eingependelt. Die Wechselkursgrenze sei ursprünglich eingeführt worden, um die Schweizer Wirtschaft vor den Folgen einer zu starken Aufwertung der eigenen Währung zu schützen. Nun müssten vor allem Exportunternehmen und Fremdenverkehrswirtschaft mit deutlich erschwerten Bedingungen zurechtkommen.
Die Notenbanken würden auch 2015 den Takt an den Aktienmärkten vorgeben. Das Staatsanleihenkaufprogramm sei geeignet den Aufschwung der Vermögenspreise weiter zu befeuern. Denn der anhaltend schwache Euro bessere die Exportaussichten und damit die Hoffnung auf höhere Unternehmensgewinne. Zudem würden Anlagealternativen zu Aktien rapide sinken, weil die Notenbanken diese Stück für Stück vom Markt nehmen würden. Der US-Aktienmarkt zeige sich im Gegensatz zum europäischen Aktienmarkt zunehmend anfällig gegenüber Störeinflüssen, denn die Kursanstiege im letzten Jahr seien hauptsächlich liquiditätsgetrieben gewesen und seien fundamental nicht mitgetragen worden. Zudem sei der US-Aktienmarkt im internationalen Vergleich zurzeit sehr hoch bewertet.
Performance der Aktienfonds:
Der Ve-RI Equities Europe habe im Januar von den positiven Entwicklungen des europäischen Aktienmarktes partizipieren können und den Monat mit einem Plus von 7,87 Prozent beendet. Größte Gewinner in dem Fonds seien Unilever, einer der weltweit größten Hersteller von Verbrauchsgütern (+19,46%), Hammerson, ein Immobilien- und Investmentunternehmen aus Großbritannien (+14,37%) und BPost (+12,74%) gewesen. Größte Verlierer in dem Portfolio der Experten seien Geberit, ein weltweit tätiger Konzern im Sanitärbereich (-6,86%), der Mineralölkonzern Royal Dutch Shell (-6,01%) und der weltweit größte Nahrungsmittelkonzern Nestlé (-3,43%) gewesen.
Der Ve-RI Listed Real Estate habe im vergangenen Monat von der positiven Entwicklung der globalen REITs profitieren können und den Monat mit einem Plus von 9,55 Prozent geschlossen. Nur eine Aktie habe den Monat mit einem negativen Vorzeichen (Nomura Real Estate -5,08%) beendet. Alle anderen Aktien hätten den Monat mit einer positiven Performance beenden können. Die Top-Performer des letzten Monats seien Hammerson (+14,37%), Deutsche EuroShop AG (+13,24%) und H&R Real Estate Inv-Reits (+12,56%) gewesen.
Der Ve-RI Listed Infrastructure habe im vergangenen Monat im starken Ausmaß von der positiven Entwicklung der internationalen Infrastrukturunternehmen profitieren und den Monat Januar mit einem Plus von 6,66 Prozent beenden können. Zu den Gewinnern würden hier Emera Inc (+9,23%), Power Assets Holding (+9,05%) und Tokyo Gas (+8,31%) zählen. Zu den Verlierern hätten hingegen Flughafen Zürich (-6,08%), Stagecoach Group PLC (-5,68%) und SATS LTD (-1,33%) gehört. (06.02.2015/fc/a/f)
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
99,313 € | 99,135 € | - € | 0,00% | 18.03./21:59 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009763201 | 976320 | 99,76 € | - € |
Werte im Artikel