Meiner Meinung nach sind offene Immobilienfonds wieder attraktiv geworden. Zwar brach während der Finanzkrise eine schwere Zeit an, viele Fonds mussten geschlossen und abgewickelt werden, allerdings gibt es seitdem neue Regelungen bei der Rückgabe der Anteile, die dieses Produkt wieder krisensicherer gemacht haben.
Was war eigentlich passiert? Warum sind viele OIFs (offene Immobilienfonds) 2008 in Bedrängnis geraten?
Simpel ausgedrückt: Während der Finanzkrise herrschte Panik. OIFs haben sich den Fehler geleistet, dass sie sich einerseits große institutionelle Anleger ins Boot geholt haben und andererseits diese ihre Anteile börsentäglich zurückgeben konnten.
Ein OIF hat allerdings nur einen kleinen Teil seines Vermögens liquide. Der Name sagt es ja, das meiste Kapital ist in Immobilien angelegt. Diese können allerdings nicht börsentäglich verkauft werden. Wenn nun Anleger große Summen zurückfordern, ist nicht genug Geld da. Der Fonds kann keine Anteile mehr zurücknehmen und wird geschlossen. Der Gesetzgeber hat darauf reagiert und die Rückgaberegelungen bei OIFs geändert. Dadurch ist die Geldanlage weniger flexibel, das entspricht aber auch ihrer Natur. OIFs sind nämlich ein langfristiges Investment. Ich werde meinem Portfolio auf jeden Fall einen gesunden Anteil an OIFs beimischen. Wenn man sich die Historie bei hausInvest oder UniImmo Europa anschaut, zeigt sich, dass OIFs in der Vergangenheit eine sicherere, wenn auch kleine Rendite abgeworfen haben. Ferner dürfte für einige interessant sein, dass ein Teil der Ausschüttungen bei OIFs steuerfrei ist.
Quelle: http://fonds-vergleichen.com/immobilienfonds/ |