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Fondsvermögen: Wie die österreichischen KAGs 2018 gemeistert haben - Fondsnews
15.01.19 15:30
FONDS professionell
Wien (www.fondscheck.de) - Österreichs Fondshäuser blicken auf ein schwieriges Jahr zurück: Das österreichische Fondsvolumen sank laut der Vereinigung österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) gegenüber dem Vorjahr um rund 10,88 Milliarden auf 164,6 Milliarden Euro - ein saftiges Minus von 6,2 Prozent, so die Experten von "FONDS professionell".
Das sei vor allem Kursverlusten geschuldet, die mit 8,43 Milliarden Euro zu Buche geschlagen hätten. 1,63 Milliarden Euro seien auf Ausschüttungen entfallen, die Nettomittelabflüsse hätten übers Jahr gerechnet 0,81 Milliarden Euro betragen. Hier hätten institutionelle Anleger immerhin noch netto 2,41 Milliarden Euro zugekauft. Im Publikumsfondsbereich hätten Anleger hingegen 3,21 Milliarden Euro abgezogen.
Die größten Abflüsse hätten laut der VÖIG-Statisti Rentenfonds mit rund 2,96 Milliarden Euro verbucht. Im Aktienfondsbereich sei es zu Nettomittelabflüssen von rund 0,02 Milliarden Euro gekommen und in dem für die Industrie besonders wichtigen Bereich der gemischten Fonds seien 2,19 Milliarden Euro zugeflossen.
Welche österreichischen KAGs hätten ihre Assets 2018 steigern können - und wie hätten sich die übrigen großen Fondsgesellschaften entwickelt?
Spängler IQAM Invest
Bei der Spängler IQAM Invest sei das verwaltete Fondsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 4,59 Prozent auf 5,46 Milliarden Euro gesunken. Die Salzburger seien damit weiterhin mit einem Marktanteil von 3,32 Prozent die zehntgrößte österreichische Fondsgesellschaft.
LLB Invest
Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) habe die Wiener Semper Constantia Privatbank zur Jahresmitte vollständig übernommen. An den schwierigen Bedingungen an den Kapitalmärkten habe aber freilich auch der neue Eigentümer nichts ändern können. Das Fondsvermögen der LLB Invest sei um 471 Millionen Euro auf 6,47 Milliarden Euro gesunken.
Masterinvest
Als einzige österreichische KAG habe die Masterinvest ihre Assets im Jahresverlauf steigern können. Das Volumen sei um 248 Millionen Euro auf 7,83 Milliarden Euro gewachsen. Damit steuere das Haus 4,76 Prozent am österreichischen Fondsmarkt bei.
Gutmann KAG
Bei der Gutmann KAG sei das alte Jahr hingegen nicht so erfreulich verlaufen. Das Fondsvolumen habe 658 Millionen Euro eingebüßt. Damit habe die Gesellschaft zum Jahreswechsel 8,17 Milliarden Euro gelenkt.
3 Banken Generali
Bei der 3 Banken Generali sei das Minus mit 297 Millionen Euro vergleichsweise niedrig ausgefallen. Die Linzer würden damit knapp 9,14 Milliarden Euro verwalten, das entspreche einem Marktanteil von 5,55 Prozent.
Allianz Invest
In Wien habe die Allianz Invest ein Minus des Fondsvermögens um 705 Millionen Euro hinnehmen müssen. Die verwalteten Assets seien hier um 5,36 Prozent auf 12,45 Milliarden Euro gesunken.
Kepler-Fonds KAG
Die Kepler-Fonds KAG habe Ende 2017 noch 15,64 Milliarden Euro verwaltet. Ein Jahr später würden 14,99 Milliarden Euro verbleiben - ein Minus von 4,17 Milliarden Euro. Das Unternehmen aus Linz bleibe aber trotzdem das viertgrößte Fondshaus Österreichs.
Amundi Austria
Pioneer Investments Austria sei im Mai vergangenen Jahres endgültig mit Amundi Austria verschmolzen worden. Damit würden die Franzosen am österreichischen Fondsmarkt nunmehr 13,29 Prozent beisteuern. Das Fondsvermögen der Amundi Austria, die sich 2015 durch die Übernahme der Bawag PSK Invest in den österreichischen Markt eingekauft habe, und jenes der Pioneer Investments Austria zusammengerechnet habe aber trotzdem Abflüsse hinnehmen müssen: Hier schlage ein Minus von 5,65 beziehungsweise 1,31 Milliarden Euro zu Buche.
Raiffeisen KAG
Das Fondsvermögen der Raiffeisen KAG sei um 1,31 Prozent gesunken, was einem Minus von knapp 400 Millionen Euro entspreche. Derzeit lenke der Asset Manager damit 30,24 Milliarden Euro (Marktanteil: 18,38 Prozent). Nach der vollständigen Übernahme der Raiffeisen Salzburg Invest, würden die Assets ab der kommenden VÖIG-Statistik um etwa 1,18 Milliarden Euro steigen.
Erste Asset Management
Auch die Erste Sparinvest habe im abgelaufenen Jahr mit ihrer Fondstochter Erste Asset Management fusioniert. An den stetigen Abflüssen habe das allerdings nichts geändert. Beide Gesellschaften zusammengerechnet hätten 5,54 Milliarden Euro eingebüßt - das seien 13,98 Prozent der verwalteten Gelder. Die Erste Asset Management stelle aber mit einem Volumen von 34,10 Milliarden Euro weiterhin den größten Asset Manager hierzulande. (15.01.2019/fc/n/s)
Das sei vor allem Kursverlusten geschuldet, die mit 8,43 Milliarden Euro zu Buche geschlagen hätten. 1,63 Milliarden Euro seien auf Ausschüttungen entfallen, die Nettomittelabflüsse hätten übers Jahr gerechnet 0,81 Milliarden Euro betragen. Hier hätten institutionelle Anleger immerhin noch netto 2,41 Milliarden Euro zugekauft. Im Publikumsfondsbereich hätten Anleger hingegen 3,21 Milliarden Euro abgezogen.
Die größten Abflüsse hätten laut der VÖIG-Statisti Rentenfonds mit rund 2,96 Milliarden Euro verbucht. Im Aktienfondsbereich sei es zu Nettomittelabflüssen von rund 0,02 Milliarden Euro gekommen und in dem für die Industrie besonders wichtigen Bereich der gemischten Fonds seien 2,19 Milliarden Euro zugeflossen.
Welche österreichischen KAGs hätten ihre Assets 2018 steigern können - und wie hätten sich die übrigen großen Fondsgesellschaften entwickelt?
Spängler IQAM Invest
Bei der Spängler IQAM Invest sei das verwaltete Fondsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 4,59 Prozent auf 5,46 Milliarden Euro gesunken. Die Salzburger seien damit weiterhin mit einem Marktanteil von 3,32 Prozent die zehntgrößte österreichische Fondsgesellschaft.
LLB Invest
Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) habe die Wiener Semper Constantia Privatbank zur Jahresmitte vollständig übernommen. An den schwierigen Bedingungen an den Kapitalmärkten habe aber freilich auch der neue Eigentümer nichts ändern können. Das Fondsvermögen der LLB Invest sei um 471 Millionen Euro auf 6,47 Milliarden Euro gesunken.
Als einzige österreichische KAG habe die Masterinvest ihre Assets im Jahresverlauf steigern können. Das Volumen sei um 248 Millionen Euro auf 7,83 Milliarden Euro gewachsen. Damit steuere das Haus 4,76 Prozent am österreichischen Fondsmarkt bei.
Gutmann KAG
Bei der Gutmann KAG sei das alte Jahr hingegen nicht so erfreulich verlaufen. Das Fondsvolumen habe 658 Millionen Euro eingebüßt. Damit habe die Gesellschaft zum Jahreswechsel 8,17 Milliarden Euro gelenkt.
3 Banken Generali
Bei der 3 Banken Generali sei das Minus mit 297 Millionen Euro vergleichsweise niedrig ausgefallen. Die Linzer würden damit knapp 9,14 Milliarden Euro verwalten, das entspreche einem Marktanteil von 5,55 Prozent.
Allianz Invest
In Wien habe die Allianz Invest ein Minus des Fondsvermögens um 705 Millionen Euro hinnehmen müssen. Die verwalteten Assets seien hier um 5,36 Prozent auf 12,45 Milliarden Euro gesunken.
Kepler-Fonds KAG
Die Kepler-Fonds KAG habe Ende 2017 noch 15,64 Milliarden Euro verwaltet. Ein Jahr später würden 14,99 Milliarden Euro verbleiben - ein Minus von 4,17 Milliarden Euro. Das Unternehmen aus Linz bleibe aber trotzdem das viertgrößte Fondshaus Österreichs.
Amundi Austria
Pioneer Investments Austria sei im Mai vergangenen Jahres endgültig mit Amundi Austria verschmolzen worden. Damit würden die Franzosen am österreichischen Fondsmarkt nunmehr 13,29 Prozent beisteuern. Das Fondsvermögen der Amundi Austria, die sich 2015 durch die Übernahme der Bawag PSK Invest in den österreichischen Markt eingekauft habe, und jenes der Pioneer Investments Austria zusammengerechnet habe aber trotzdem Abflüsse hinnehmen müssen: Hier schlage ein Minus von 5,65 beziehungsweise 1,31 Milliarden Euro zu Buche.
Raiffeisen KAG
Das Fondsvermögen der Raiffeisen KAG sei um 1,31 Prozent gesunken, was einem Minus von knapp 400 Millionen Euro entspreche. Derzeit lenke der Asset Manager damit 30,24 Milliarden Euro (Marktanteil: 18,38 Prozent). Nach der vollständigen Übernahme der Raiffeisen Salzburg Invest, würden die Assets ab der kommenden VÖIG-Statistik um etwa 1,18 Milliarden Euro steigen.
Erste Asset Management
Auch die Erste Sparinvest habe im abgelaufenen Jahr mit ihrer Fondstochter Erste Asset Management fusioniert. An den stetigen Abflüssen habe das allerdings nichts geändert. Beide Gesellschaften zusammengerechnet hätten 5,54 Milliarden Euro eingebüßt - das seien 13,98 Prozent der verwalteten Gelder. Die Erste Asset Management stelle aber mit einem Volumen von 34,10 Milliarden Euro weiterhin den größten Asset Manager hierzulande. (15.01.2019/fc/n/s)