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Aramea Balanced Convertible Fonds: 04/2023-Bericht, Wertzuwachs von 0,4% - Fondsanalyse
24.05.23 14:00
Aramea Asset Management
Hamburg (www.fondscheck.de) - Mit dem Aramea Balanced Convertible wird Investoren eine Anlage in das komplexe und anspruchsvolle Segment der Wandelanleihen ermöglicht, so die Experten von Aramea Asset Management.
Der Fonds investiere schwerpunktmäßig in europäische Wandelanleihen mit einem "Investment Grade"-Rating. Aus der gezielten Investition in ausgewählte Convertibles mit einem so genannten "gemischten" Profil würden sehr attraktive Rendite-/Risikoeigenschaften resultieren.
Der April sei im Vergleich zum hektischen März ein Monat der Konsolidierung an den Finanzmärkten gewesen. Abzulesen gewesen sei dies unter anderem am Rückgang des VIX-Index, der die Schwankungsintensität US-amerikanischer Aktien messe: Der Indikator sei auf den niedrigsten Stand seit November 2021 gefallen. Neben einer Stabilisierung der Lage im Bankensektor hätten leicht rückläufige Inflationszahlen, recht robuste Wachstumszahlen (insbesondere in dienstleistungsnahen Sektoren) sowie eine ordentlich verlaufende Berichtssaison zur Entspannung beigetragen. Auch die Tatsache, dass weder FED noch EZB im April getagt hätten, könnte der Beruhigung zuträglich gewesen sein.
Übergeordnet bleibe die Sorge vor einer Rezession gegen Jahresende sowohl in den USA als auch in der Eurozone präsent.
Die Aktienmärkte hätten sich im April entsprechend leicht nach oben orientiert. Der DAX habe beispielsweise 1,9% hinzugewonnen - etwas mehr als der EURO STOXX 50, der rund 1% geklettert sei. Getrieben worden sei der Kursanstieg dabei vor allem von eher defensiven Sektoren, die erwartungsgemäß weniger anfällig in einem konjunkturellen Abschwung seien. Die Bewertungen relativ zu den Rentenmärkten würden durch den grundsätzlichen Kursanstieg jedoch durchaus sportlich orientierten.
Während die Volatilität an den Aktienmärkten aktuell sehr gering sei, seien die Fluktuationen am Rentenmarkten weiterhin spürbar höher. Im Monatsvergleich hätten sich die Renditen deutscher Bundesanleihen kaum verändert. Im Monatsverlauf habe die Entwicklung aber dennoch einer kleinen Achterbahnfahrt mit weiterhin hohen Tagesschwankungen der Renditen geglichen. Getrieben werde diese Unsicherheit vermutlich vor allem durch die Unsicherheit über die Zeit nach den jeweils letzten Zinsanhebungen von FED und EZB. Schließlich dürfte vor allem die Erwartung, wie lange es bis zur ersten Zinssenkung dauere bzw. wie rasch die Zinsen dann gesenkt würden, sehr maßgeblich darüber entscheiden, wie stark vor allem die längeren Kapitalmarktrenditen fallen könnten. Im Gegensatz zur Aktienmarktentwicklung hätten sich die Spreads im europäischen Nachrang- oder auch Hochzinssegment nicht oder zumindest nicht nennenswert einengen können.
Der Euro habe im April gegenüber dem US-Dollar weiter aufwerten können. Die Aussicht auf ein sich weiter einengendes transatlantisches Zinsdifferenzial helfe der Gemeinschaftswährung derzeit aber nicht nur gegenüber dem Greenback. Von den etablierten Währungen habe seit Jahresbeginn nur das Pfund den Euro outperformen können.
Bei Investmentgrade-Wandelanleihen habe sich im Berichtsmonat April regional ein unterschiedliches Bild gezeigt. Europäische Investmentgrade Wandelanleihen (Refinitiv Europe Focus IG Hedged Convertible Index (EUR)) hätten ein Plus von 0,2% erzielen können. Erneut Federn lassen müssen hätten Investmentgrade Wandler aus den USA (Refinitiv US Focus IG Hedged Convertible Index (EUR)), die um -2,1% nachgegeben und somit auch den globalen Index für Investmentgrade Wandelanleihen (Refinitiv Global Focus Investmentgrade Hedged Convertible Index (EUR)) ins Minus gezogen hätten (-0,2%). Aufgrund der weiteren Abwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro hätten sich auch im April währungsgesicherte Indices, gemessen in Euro, besser als ungesicherte entwickelt. Auf sektoraler Ebene hätten Wandelanleihen von Versorgern und Telekommunikationsunternehmen im April zu den Gewinnern gehört, während Titel aus den Bereichen Grundstoffe und Technologie geschwächelt hätten.
Die Aktivität am Primärmarkt für Wandelanleihen habe im April etwas abgekühlt. Das Neuemissionsvolumen habe bei ca. 5,7 Milliarden US-Dollar gelegen. Große Emissionen seien u.a. vom US-Energieanbieter Duke Energy sowie vonseiten des südkoreanischen Halbleiterherstellers SK Hynix platziert worden. In Europa sei mit voestalpine ein alter Bekannter an den Markt gekommen. Des Weiteren sei der Windkraftanlagenbauer Nordex SE mit einer 7-jährigen Wandelanleihe auf den Markt gekommen, auf deren Zeichnung das Fondsmanagement nicht zuletzt aufgrund der Bonität des Emittenten verzichtet habe. Auch die jüngsten Neuemissionen hätten den Trend hin zu höheren Kupons und überschaubareren Prämien um Wandelanleihebereich bestätigt. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen seien die Investoren längst nicht mehr dazu bereit, unattraktive Bedingungen zu akzeptieren.
Das Wandelanleiheuniversum zeige sich im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verändert. Viele Papiere würden den Investoren wieder eine positive Rendite bei gleichzeitig vorhandener Aktiensensitivität bieten. Der Investor könne neben der Aktienkomponente also wieder von der Zinskomponente profitieren. Zudem würden sich zahlreiche "Balanced Profile" wieder deutlich konvexer zeigen.
59% der im Aramea Balanced Convertible enthaltenen Wandelanleihen würden sich im sogenannten "Balanced Profil" bewegen. In diesem Bereich sei das asymmetrische, konvexe Verhalten von Convertibles am stärksten ausgeprägt. Die Wandelanleihe partizipiere hier wesentlich stärker an einer Aufwärtsbewegung der zugrunde liegenden Aktien als an einer Abwärtsbewegung. Wandelanleihen mit bondähnlichem Profil würden derzeit 27% ausmachen. Im aktuellen Umfeld würden auch solche Papiere wieder interessante Renditen aufweisen. Aktienähnliche Profile seien mit 14% vertreten. Die Aktiensensitivität (Delta) des Fonds habe, die Kassequote eingerechnet, per Monatsultimo bei 44,1% gelegen.
Der Aramea Balanced Convertible investiere in Titel mit Investmentgrade-Dualität. Dadurch würden sich stabilere Bondfloors (Bewertung der Anleihekomponente) ergeben, gleichzeitig sei aber das Potenzial auf der Aufwärtsseite gegeben. Somit könne der Fonds die Konvexität der Assetklasse Convertibles ausnutzen. Der Aramea Balanced Convertible habe im April 2023 eine Wertentwicklung von +0,4% erzielt. (Stand vom 30.04.2023) (24.05.2023/fc/a/f)
Der Fonds investiere schwerpunktmäßig in europäische Wandelanleihen mit einem "Investment Grade"-Rating. Aus der gezielten Investition in ausgewählte Convertibles mit einem so genannten "gemischten" Profil würden sehr attraktive Rendite-/Risikoeigenschaften resultieren.
Der April sei im Vergleich zum hektischen März ein Monat der Konsolidierung an den Finanzmärkten gewesen. Abzulesen gewesen sei dies unter anderem am Rückgang des VIX-Index, der die Schwankungsintensität US-amerikanischer Aktien messe: Der Indikator sei auf den niedrigsten Stand seit November 2021 gefallen. Neben einer Stabilisierung der Lage im Bankensektor hätten leicht rückläufige Inflationszahlen, recht robuste Wachstumszahlen (insbesondere in dienstleistungsnahen Sektoren) sowie eine ordentlich verlaufende Berichtssaison zur Entspannung beigetragen. Auch die Tatsache, dass weder FED noch EZB im April getagt hätten, könnte der Beruhigung zuträglich gewesen sein.
Übergeordnet bleibe die Sorge vor einer Rezession gegen Jahresende sowohl in den USA als auch in der Eurozone präsent.
Die Aktienmärkte hätten sich im April entsprechend leicht nach oben orientiert. Der DAX habe beispielsweise 1,9% hinzugewonnen - etwas mehr als der EURO STOXX 50, der rund 1% geklettert sei. Getrieben worden sei der Kursanstieg dabei vor allem von eher defensiven Sektoren, die erwartungsgemäß weniger anfällig in einem konjunkturellen Abschwung seien. Die Bewertungen relativ zu den Rentenmärkten würden durch den grundsätzlichen Kursanstieg jedoch durchaus sportlich orientierten.
Der Euro habe im April gegenüber dem US-Dollar weiter aufwerten können. Die Aussicht auf ein sich weiter einengendes transatlantisches Zinsdifferenzial helfe der Gemeinschaftswährung derzeit aber nicht nur gegenüber dem Greenback. Von den etablierten Währungen habe seit Jahresbeginn nur das Pfund den Euro outperformen können.
Bei Investmentgrade-Wandelanleihen habe sich im Berichtsmonat April regional ein unterschiedliches Bild gezeigt. Europäische Investmentgrade Wandelanleihen (Refinitiv Europe Focus IG Hedged Convertible Index (EUR)) hätten ein Plus von 0,2% erzielen können. Erneut Federn lassen müssen hätten Investmentgrade Wandler aus den USA (Refinitiv US Focus IG Hedged Convertible Index (EUR)), die um -2,1% nachgegeben und somit auch den globalen Index für Investmentgrade Wandelanleihen (Refinitiv Global Focus Investmentgrade Hedged Convertible Index (EUR)) ins Minus gezogen hätten (-0,2%). Aufgrund der weiteren Abwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro hätten sich auch im April währungsgesicherte Indices, gemessen in Euro, besser als ungesicherte entwickelt. Auf sektoraler Ebene hätten Wandelanleihen von Versorgern und Telekommunikationsunternehmen im April zu den Gewinnern gehört, während Titel aus den Bereichen Grundstoffe und Technologie geschwächelt hätten.
Die Aktivität am Primärmarkt für Wandelanleihen habe im April etwas abgekühlt. Das Neuemissionsvolumen habe bei ca. 5,7 Milliarden US-Dollar gelegen. Große Emissionen seien u.a. vom US-Energieanbieter Duke Energy sowie vonseiten des südkoreanischen Halbleiterherstellers SK Hynix platziert worden. In Europa sei mit voestalpine ein alter Bekannter an den Markt gekommen. Des Weiteren sei der Windkraftanlagenbauer Nordex SE mit einer 7-jährigen Wandelanleihe auf den Markt gekommen, auf deren Zeichnung das Fondsmanagement nicht zuletzt aufgrund der Bonität des Emittenten verzichtet habe. Auch die jüngsten Neuemissionen hätten den Trend hin zu höheren Kupons und überschaubareren Prämien um Wandelanleihebereich bestätigt. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen seien die Investoren längst nicht mehr dazu bereit, unattraktive Bedingungen zu akzeptieren.
Das Wandelanleiheuniversum zeige sich im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verändert. Viele Papiere würden den Investoren wieder eine positive Rendite bei gleichzeitig vorhandener Aktiensensitivität bieten. Der Investor könne neben der Aktienkomponente also wieder von der Zinskomponente profitieren. Zudem würden sich zahlreiche "Balanced Profile" wieder deutlich konvexer zeigen.
59% der im Aramea Balanced Convertible enthaltenen Wandelanleihen würden sich im sogenannten "Balanced Profil" bewegen. In diesem Bereich sei das asymmetrische, konvexe Verhalten von Convertibles am stärksten ausgeprägt. Die Wandelanleihe partizipiere hier wesentlich stärker an einer Aufwärtsbewegung der zugrunde liegenden Aktien als an einer Abwärtsbewegung. Wandelanleihen mit bondähnlichem Profil würden derzeit 27% ausmachen. Im aktuellen Umfeld würden auch solche Papiere wieder interessante Renditen aufweisen. Aktienähnliche Profile seien mit 14% vertreten. Die Aktiensensitivität (Delta) des Fonds habe, die Kassequote eingerechnet, per Monatsultimo bei 44,1% gelegen.
Der Aramea Balanced Convertible investiere in Titel mit Investmentgrade-Dualität. Dadurch würden sich stabilere Bondfloors (Bewertung der Anleihekomponente) ergeben, gleichzeitig sei aber das Potenzial auf der Aufwärtsseite gegeben. Somit könne der Fonds die Konvexität der Assetklasse Convertibles ausnutzen. Der Aramea Balanced Convertible habe im April 2023 eine Wertentwicklung von +0,4% erzielt. (Stand vom 30.04.2023) (24.05.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
62,18 € | 62,20 € | -0,02 € | -0,03% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000A0M2JF6 | A0M2JF | 64,23 € | 59,73 € |