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DWS Top Dividende LD-Fonds: 12/2022-Bericht, Engagement in Finanzwerten und Grundstoffen erhöht
23.01.23 12:30
DWS
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der DWS Top Dividende LD bietet eine Aktienanlage mit Chance auf laufenden Ertrag, so Dr. Thomas Schüssler, Fondsmanager bei DWS.
Das Management investiere weltweit in Aktien, vorrangig hochkapitalisierte Werte, die eine höhere Dividendenrendite als der Marktdurchschnitt erwarten lassen würden.
Die globalen Aktienmärkte hätten im Dezember nachgegeben, die erhoffte Jahresendrally sei ausgeblieben. Der Elan der beiden Vormonate, der sich aus der Hoffnung auf ein baldiges Ende der seit Sommer stetig erfolgenden Zinserhöhungen gespeist habe, sei erlahmt. Zwar habe die US-Notenbank FED die Zinsen im Dezember "nur" um 50 Basispunkte erhöht, allerdings seien die Aussagen von FED-Chef Powell eindeutig gewesen, dass es kein schnelles Ende des Zinserhöhungszyklus geben werde. In China sei es zu einer völligen Umkehrung der Null-Covid-Politik gekommen, was zu weit verbreiteten Covid-Ausbrüchen geführt habe. Die globalen Aktienmärkte hätten den Monat auf EUR-Basis bei -7,62% (MSCI World Index) beendet.
Europäische Aktien hätten im Dezember auf relativer Basis besser abgeschnitten: Der DAX sei um -3,29% gesunken, der britische FTSE 100 um -3,90% und der EURO STOXX 50 um -4,04%. Auch Japan habe mit -4,28% für den Nikkei 225 relativ gesehen überdurchschnittlich abgeschnitten. Die Schwellenländer seien mit -5,15% im Minus gewesen. Die schwächste Region seien die USA gewesen, der S&P500 sei um -9,26% gefallen. Währungsbewegungen zwischen USD und EUR hätten im Laufe des Monats sehr negative Auswirkungen für Euro-Anleger gehabt (Angaben zur Wertentwicklung jeweils in EUR).
Auf Sektorebene hätten Versorger mit -3,48% auf relativer Basis die beste Wertentwicklung geliefert. Auch Gesundheitswesen habe mit -4,81% überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Zyklischer Konsum habe mit -11,91% die schlechteste Wertentwicklung im Monatsverlauf gezeigt, dicht gefolgt von Informationstechnologie mit -11,40%. Der US-Dollar habe im Dezember -2,29% verloren (gemessen am US Dollar Index). Der Euro habe gegenüber dem Japanischen Yen um -2,28% nachgegeben, gegenüber dem Britischen Pfund und dem US-Dollar hingegen einen Anstieg von +2,59% bzw. +2,87% verzeichnet. Der Ölpreis (WTI) sei im Dezember in EUR um -4,04% gefallen. DWS Top Dividende habe im Dezember -2,80% eingebüßt.
Die Experten hätten im Dezember ihr Engagement in Finanzwerten und Grundstoffen erhöht. Im Gegensatz dazu hätten sie ihr Engagement in defensivem Konsum und Informationstechnologie verringert. Im Verlauf des letzten Monats habe sich der Investitionsgrad der Experten nicht wesentlich verändert. Ihre aktuelle Kasseposition (Bargeld und Bargeldäquivalente) stehe bei insgesamt etwa 10%.
Auf Sektorebene hätten positive Beiträge zur Wertentwicklung aus dem Untergewicht in den Sektoren Informationstechnologie und zyklischer Konsum gestammt. Zusätzlich habe die Einzeltitelauswahl in Finanzwerten und Kommunikationsdienstleistungen einen positiven Beitrag zum relativen Ertrag gebracht. Die Einzeltitelauswahl in Versorgern und das Untergewicht in Immobilien hätten im Vergleich zum allgemeinen Markt den höchsten negativen Beitrag geliefert. Auch wenn sich die Experten auf relative Erträge und Gewichtungen beziehen würden, sei der breite Markt nicht als Benchmark für den Fonds anzusehen. Auf Einzeltitelebene hätten die größten positiven Beiträge von Hannover Rück, Sanofi und Swedbank erzielt werden können. Nutrien, TC Energy und Bristol Myers hingegen hätten die Wertentwicklung belastet.
Die Pandemiesorgen seien größtenteils in den Hintergrund getreten, da selbst China von seiner Null-Covid-Politik abrücke. Entsprechend habe sich die Aufmerksamkeit des Markts auf Engpässe in der globalen Lieferkette und Inflation in verschiedenen Branchen verlagert. Dies könnte zu Margendruck bei den Unternehmen führen und die Wachstumserwartungen insgesamt senken. Weitere Sorgen würden die durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine entstandenen geopolitischen Spannungen bereiten, die zur einer erheblichen Neuausrichtung der Politik führe, darunter eine wohl mehrjährige Umstrukturierung der Lieferketten zur Verringerung der Abhängigkeit von Russland sowie erhöhte Verteidigungsausgaben. Die gegen Russland verhängten Sanktionen, mögliche Gegensanktionen und das Risiko von Unterbrechungen in Russland und der Ukraine würden die ohnehin schon strapazierte Versorgungskette zusätzlich belasten und die Rohstoffpreise aufwärts treiben. Höhere Rohstoffpreise wiederum würden wachsenden Aufwärtsdruck bei bereits hohen Inflationsraten und damit steigende Konjunkturrisiken bedeuten.
Die Zentralbanken weltweit müssten nun den Balanceakt zwischen der Bekämpfung der hohen Inflation und der Vermeidung negativer Auswirkungen höherer Zinsen auf die Wirtschaft bewältigen - und all das vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen dem Westen und Russland. In diesem volatilen und unsicheren Marktumfeld würden die Experten einmal mehr ganz bewusst auf strenge Auswahl setzen und sich dabei auf solide Bilanzen, hohe freie Cashflows und nachhaltige Dividenden konzentrieren.
Außerdem seien die Zinsen trotz des jüngsten Anstiegs der langfristigen Renditen nach wie vor niedrig, sodass Aktien aufgrund des Mangels an Alternativen nach Erachten der Experten langfristig attraktiv bleiben würden. Dies sollte die Aktienmärkte zumindest strategisch stützen. Zudem seien die Experten nach wie vor der festen Überzeugung, dass die Bedeutung von Dividendenzahlungen als Komponente des Gesamtertrags bei anhaltenden Niedrigzinsen weiter steige. Ihr Beitrag zum Ertrag des Investments dürfte über dem historischen Durchschnitt liegen. (Stand vom 30.12.2022) (23.01.2023/fc/a/f)
Das Management investiere weltweit in Aktien, vorrangig hochkapitalisierte Werte, die eine höhere Dividendenrendite als der Marktdurchschnitt erwarten lassen würden.
Die globalen Aktienmärkte hätten im Dezember nachgegeben, die erhoffte Jahresendrally sei ausgeblieben. Der Elan der beiden Vormonate, der sich aus der Hoffnung auf ein baldiges Ende der seit Sommer stetig erfolgenden Zinserhöhungen gespeist habe, sei erlahmt. Zwar habe die US-Notenbank FED die Zinsen im Dezember "nur" um 50 Basispunkte erhöht, allerdings seien die Aussagen von FED-Chef Powell eindeutig gewesen, dass es kein schnelles Ende des Zinserhöhungszyklus geben werde. In China sei es zu einer völligen Umkehrung der Null-Covid-Politik gekommen, was zu weit verbreiteten Covid-Ausbrüchen geführt habe. Die globalen Aktienmärkte hätten den Monat auf EUR-Basis bei -7,62% (MSCI World Index) beendet.
Europäische Aktien hätten im Dezember auf relativer Basis besser abgeschnitten: Der DAX sei um -3,29% gesunken, der britische FTSE 100 um -3,90% und der EURO STOXX 50 um -4,04%. Auch Japan habe mit -4,28% für den Nikkei 225 relativ gesehen überdurchschnittlich abgeschnitten. Die Schwellenländer seien mit -5,15% im Minus gewesen. Die schwächste Region seien die USA gewesen, der S&P500 sei um -9,26% gefallen. Währungsbewegungen zwischen USD und EUR hätten im Laufe des Monats sehr negative Auswirkungen für Euro-Anleger gehabt (Angaben zur Wertentwicklung jeweils in EUR).
Die Experten hätten im Dezember ihr Engagement in Finanzwerten und Grundstoffen erhöht. Im Gegensatz dazu hätten sie ihr Engagement in defensivem Konsum und Informationstechnologie verringert. Im Verlauf des letzten Monats habe sich der Investitionsgrad der Experten nicht wesentlich verändert. Ihre aktuelle Kasseposition (Bargeld und Bargeldäquivalente) stehe bei insgesamt etwa 10%.
Auf Sektorebene hätten positive Beiträge zur Wertentwicklung aus dem Untergewicht in den Sektoren Informationstechnologie und zyklischer Konsum gestammt. Zusätzlich habe die Einzeltitelauswahl in Finanzwerten und Kommunikationsdienstleistungen einen positiven Beitrag zum relativen Ertrag gebracht. Die Einzeltitelauswahl in Versorgern und das Untergewicht in Immobilien hätten im Vergleich zum allgemeinen Markt den höchsten negativen Beitrag geliefert. Auch wenn sich die Experten auf relative Erträge und Gewichtungen beziehen würden, sei der breite Markt nicht als Benchmark für den Fonds anzusehen. Auf Einzeltitelebene hätten die größten positiven Beiträge von Hannover Rück, Sanofi und Swedbank erzielt werden können. Nutrien, TC Energy und Bristol Myers hingegen hätten die Wertentwicklung belastet.
Die Pandemiesorgen seien größtenteils in den Hintergrund getreten, da selbst China von seiner Null-Covid-Politik abrücke. Entsprechend habe sich die Aufmerksamkeit des Markts auf Engpässe in der globalen Lieferkette und Inflation in verschiedenen Branchen verlagert. Dies könnte zu Margendruck bei den Unternehmen führen und die Wachstumserwartungen insgesamt senken. Weitere Sorgen würden die durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine entstandenen geopolitischen Spannungen bereiten, die zur einer erheblichen Neuausrichtung der Politik führe, darunter eine wohl mehrjährige Umstrukturierung der Lieferketten zur Verringerung der Abhängigkeit von Russland sowie erhöhte Verteidigungsausgaben. Die gegen Russland verhängten Sanktionen, mögliche Gegensanktionen und das Risiko von Unterbrechungen in Russland und der Ukraine würden die ohnehin schon strapazierte Versorgungskette zusätzlich belasten und die Rohstoffpreise aufwärts treiben. Höhere Rohstoffpreise wiederum würden wachsenden Aufwärtsdruck bei bereits hohen Inflationsraten und damit steigende Konjunkturrisiken bedeuten.
Die Zentralbanken weltweit müssten nun den Balanceakt zwischen der Bekämpfung der hohen Inflation und der Vermeidung negativer Auswirkungen höherer Zinsen auf die Wirtschaft bewältigen - und all das vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen dem Westen und Russland. In diesem volatilen und unsicheren Marktumfeld würden die Experten einmal mehr ganz bewusst auf strenge Auswahl setzen und sich dabei auf solide Bilanzen, hohe freie Cashflows und nachhaltige Dividenden konzentrieren.
Außerdem seien die Zinsen trotz des jüngsten Anstiegs der langfristigen Renditen nach wie vor niedrig, sodass Aktien aufgrund des Mangels an Alternativen nach Erachten der Experten langfristig attraktiv bleiben würden. Dies sollte die Aktienmärkte zumindest strategisch stützen. Zudem seien die Experten nach wie vor der festen Überzeugung, dass die Bedeutung von Dividendenzahlungen als Komponente des Gesamtertrags bei anhaltenden Niedrigzinsen weiter steige. Ihr Beitrag zum Ertrag des Investments dürfte über dem historischen Durchschnitt liegen. (Stand vom 30.12.2022) (23.01.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
129,184 € | 127,405 € | 1,779 € | +1,40% | 01.12./21:59 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009848119 | 984811 | 133,49 € | 123,42 € |