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ETF-Handel: Billiger einsteigen
20.02.18 15:31
Deutsche Börse AG
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Mit der Erholung an den Börsen und der gesunkenen Volatilität geht es auch im ETF-Handel wieder ruhiger zu, so die Deutsche Börse AG.
So melde Frank Mohr von der Commerzbank 51.000 Transaktionen für die vergangene Woche - deutlich über dem Durchschnitt, aber auch deutlich unter den 75.000 Umsätze der Woche davor. "Und jetzt ist es nochmals ruhiger."
Auch Rick van Leeuwen von IMC Financial Markets berichte von rückläufiger Aktivität. "Diese Woche hat das sicherlich auch mit dem Feiertag in den USA am gestrigen Montag zu tun." Laut Oliver Kilian von der Unicredit Group sei das Handelsaufkommen zwar gesunken, er rechne aber damit, dass der Februar ein noch besserer Monat werde als der Januar. "Und der Januar war schon extrem gut."
Mohr und Kilian würden von einem deutlichen Käuferüberhang sprechen, van Leeuwen hingegen von einem eher gemischten Handel. Der DAX habe sich nach seinem heftigen Rücksetzer in der letzten Januar- und ersten Februarwoche bis auf gut 12.000 Punkte zuletzt wieder etwas fangen können, am Dienstagmittag liege der Index bei 12.400 Punkten. Der Dow Jones notiere sogar schon wieder über der 25.000-Punkte-Marke, die Verluste seien allerdings noch nicht wettgemacht.
"Im Aktienbereich haben wir ganz starke Käufe gesehen", erkläre Kilian. Als Beispiele nenne er DAX- (ISIN LU0274211480 / WKN DBX1DA, ISIN LU0252633754 / WKN LYX0AC), EURO STOXX 50- (ISIN LU0380865021 / WKN DBX1ET, ISIN LU0274211217 / WKN DBX1EU), Stoxx Europe 600- und MSCI USA-Tracker (ISIN IE00BD4TYG73 / WKN A1W5DE, ISIN FR0010688275 / WKN A0REJY), die Letzteren mit und ohne Währungs-Hedge.
Auch Mohr zufolge hätten die Käufe in DAX- (ISIN DE0005933931 / WKN 593393, ISIN LU0274211480 / WKN DBX1DA, ISIN DE000ETFL011/ ETFL01), S&P 500- und MSCI World-Indexfonds (ISIN IE00B4L5Y983 / WKN A0RPWH, ISIN IE00B0M62Q58 / WKN A0HGV0) überwogen. "Anleger steigen zu den niedrigeren Kursen wieder ein." Abgaben habe der Händler eher in japanischen und vor allem in MSCI ACWI-Indexfonds gesehen. Im Gegensatz zum MSCI World, der nur Industrieländer abbilde und stark US-lastig sei, beziehe sich der MSCI ACWI (All Country Index) auch auf Schwellenländer.
Die direkte Anlage in Emerging Markets sei van Leeuwen zufolge aber durchaus gesucht gewesen, er berichte von Positionierungen vor allem im iShares Core MSCI Emerging Markets IMI. Getrennt hätten sich Investoren hingegen im großen Stil von MSCI World-Trackern. "Das war bei uns zuletzt der deutlichste Trend", stelle der Händler fest.
"Massig" Zuflüsse habe Kilian außerdem in Banken-ETFs beobachtet, vor allem im iShares EURO STOXX Banks und im Source Euro Stoxx Optimised Banks. Van Leeuwen melde etwas höhere Umsätze in Banken-ETFs mit einem leichten Käuferüberhang. An der Börse Frankfurt seien in den vergangenen fünf Handelstagen Banken-ETFs - wie üblich - die umsatzstärksten Branchen-Indexfonds gewesen. Der iShares EURO STOXX Banks finde sich sogar auf dem ungewöhnlich hohen dritten Platz.
Auch der Kursrutsch an den Anleihemärkten habe vorerst ein Ende gefunden, zuletzt sei es seitwärts gegangen. So habe auch im Handel mit Fixed Income-ETFs der klare Trend gefehlt. "Anleger haben offenbar unterschiedliche Ansichten über die weitere Zinsentwicklung", bemerke Kilian. Von deutlichen Käufen könne er nur bei US-Staatsanleihen mit kurzer und mittlerer Laufzeit (ISIN IE00B14X4S71 / WKN A0J202, ISIN IE00B1FZS798 / WKN A0LGP4) und europäischen Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit (ISIN LU0290356871 / WKN DBX0AD, ISIN IE00B3VTMJ91 / WKN A0X8SK) berichten.
In den Orderbüchern der Commerzbank würden Anleihe-ETFs keine große Rolle spielen. Gekauft würden allenfalls Geldmarkt-Produkte wie der Eurozonen-Geldmarktfonds Xtrackers II Euro Cash Swap. Gesetzt werde im Übrigen auch viel auf US-amerikanische Anleihen - mal mit, mal ohne Währungs-Hedge. Das Ziel: von höheren US-Zinsen oder auch von der Wechselkursentwicklung zu profitieren.
ETF-Emittenten würden ebenfalls von einem sehr guten Start in das neue Jahr berichten. "Nachdem 2017 dem europäischen ETF-Markt bereits einige Rekorde beschert hatte, entwickelte sich der Januar 2018 zum bisher besten Jahresauftakt", stelle der ETF-Emittent Lyxor fest. Gegenüber Dezember 2017 hätten sich die Nettomittelzuflüsse auf 13,4 Milliarden Euro verdreifacht. Allein in Aktien-ETFs seien 11,5 Milliarden Euro geflossen. "Mit 645 Millionen Euro waren auch inflationsgeschützte Anleihe-ETFs stark gefragt", heiße es außerdem. (20.02.2018/fc/a/e)
So melde Frank Mohr von der Commerzbank 51.000 Transaktionen für die vergangene Woche - deutlich über dem Durchschnitt, aber auch deutlich unter den 75.000 Umsätze der Woche davor. "Und jetzt ist es nochmals ruhiger."
Auch Rick van Leeuwen von IMC Financial Markets berichte von rückläufiger Aktivität. "Diese Woche hat das sicherlich auch mit dem Feiertag in den USA am gestrigen Montag zu tun." Laut Oliver Kilian von der Unicredit Group sei das Handelsaufkommen zwar gesunken, er rechne aber damit, dass der Februar ein noch besserer Monat werde als der Januar. "Und der Januar war schon extrem gut."
Mohr und Kilian würden von einem deutlichen Käuferüberhang sprechen, van Leeuwen hingegen von einem eher gemischten Handel. Der DAX habe sich nach seinem heftigen Rücksetzer in der letzten Januar- und ersten Februarwoche bis auf gut 12.000 Punkte zuletzt wieder etwas fangen können, am Dienstagmittag liege der Index bei 12.400 Punkten. Der Dow Jones notiere sogar schon wieder über der 25.000-Punkte-Marke, die Verluste seien allerdings noch nicht wettgemacht.
"Im Aktienbereich haben wir ganz starke Käufe gesehen", erkläre Kilian. Als Beispiele nenne er DAX- (ISIN LU0274211480 / WKN DBX1DA, ISIN LU0252633754 / WKN LYX0AC), EURO STOXX 50- (ISIN LU0380865021 / WKN DBX1ET, ISIN LU0274211217 / WKN DBX1EU), Stoxx Europe 600- und MSCI USA-Tracker (ISIN IE00BD4TYG73 / WKN A1W5DE, ISIN FR0010688275 / WKN A0REJY), die Letzteren mit und ohne Währungs-Hedge.
Die direkte Anlage in Emerging Markets sei van Leeuwen zufolge aber durchaus gesucht gewesen, er berichte von Positionierungen vor allem im iShares Core MSCI Emerging Markets IMI. Getrennt hätten sich Investoren hingegen im großen Stil von MSCI World-Trackern. "Das war bei uns zuletzt der deutlichste Trend", stelle der Händler fest.
"Massig" Zuflüsse habe Kilian außerdem in Banken-ETFs beobachtet, vor allem im iShares EURO STOXX Banks und im Source Euro Stoxx Optimised Banks. Van Leeuwen melde etwas höhere Umsätze in Banken-ETFs mit einem leichten Käuferüberhang. An der Börse Frankfurt seien in den vergangenen fünf Handelstagen Banken-ETFs - wie üblich - die umsatzstärksten Branchen-Indexfonds gewesen. Der iShares EURO STOXX Banks finde sich sogar auf dem ungewöhnlich hohen dritten Platz.
Auch der Kursrutsch an den Anleihemärkten habe vorerst ein Ende gefunden, zuletzt sei es seitwärts gegangen. So habe auch im Handel mit Fixed Income-ETFs der klare Trend gefehlt. "Anleger haben offenbar unterschiedliche Ansichten über die weitere Zinsentwicklung", bemerke Kilian. Von deutlichen Käufen könne er nur bei US-Staatsanleihen mit kurzer und mittlerer Laufzeit (ISIN IE00B14X4S71 / WKN A0J202, ISIN IE00B1FZS798 / WKN A0LGP4) und europäischen Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit (ISIN LU0290356871 / WKN DBX0AD, ISIN IE00B3VTMJ91 / WKN A0X8SK) berichten.
In den Orderbüchern der Commerzbank würden Anleihe-ETFs keine große Rolle spielen. Gekauft würden allenfalls Geldmarkt-Produkte wie der Eurozonen-Geldmarktfonds Xtrackers II Euro Cash Swap. Gesetzt werde im Übrigen auch viel auf US-amerikanische Anleihen - mal mit, mal ohne Währungs-Hedge. Das Ziel: von höheren US-Zinsen oder auch von der Wechselkursentwicklung zu profitieren.
ETF-Emittenten würden ebenfalls von einem sehr guten Start in das neue Jahr berichten. "Nachdem 2017 dem europäischen ETF-Markt bereits einige Rekorde beschert hatte, entwickelte sich der Januar 2018 zum bisher besten Jahresauftakt", stelle der ETF-Emittent Lyxor fest. Gegenüber Dezember 2017 hätten sich die Nettomittelzuflüsse auf 13,4 Milliarden Euro verdreifacht. Allein in Aktien-ETFs seien 11,5 Milliarden Euro geflossen. "Mit 645 Millionen Euro waren auch inflationsgeschützte Anleihe-ETFs stark gefragt", heiße es außerdem. (20.02.2018/fc/a/e)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
169,44 € | 169,38 € | 0,06 € | +0,04% | 19.03./09:22 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
LU0274211480 | DBX1DA | 170,54 € | 137,50 € |
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