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ETF-Handel: Irma wird abgehakt
13.09.17 10:43
Deutsche Börse AG
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Nach den von Verlusten geprägten Monaten Juli und August weisen die Aktienkurse ausgerechnet seit Anfang des "bösen" Börsenmonats September wieder nach oben, so die Deutsche Börse AG.
Am Dienstag sei der DAX über die 12.500 Punkte-Marke gestiegen. Ende August sei der Index noch kurz unter 12.000 Punkte gerutscht. Auslöser für den Optimismus in dieser Woche sei die Erleichterung darüber, dass die Schäden durch Hurrikan Irma in Florida nicht ganz so groß wie befürchtet ausgefallen seien.
Anleger würden sich daher auch am ETF-Markt positionieren. Die vergangene Woche sei noch durch Sorgen wegen des Wasserstoffbombentests der Nordkoreaner und Irma geprägt, das Bild daher gemischt gewesen: "Anleger trennten sich von Aktien- und setzten stattdessen auf Anleihe-Indexfonds", erkläre Florian Lenhart von der UniCredit Group. Carsten Schröder von der Commerzbank melde hingegen einen Käuferüberhang bei Aktien-ETFs. "Das Umfeld wurde schon vergangene Woche etwas freundlicher: Zweimal testete der DAX die 200-Tage-Linie, die halten konnte." Schröder berichte von einer ruhigeren Woche mit insgesamt 26.000 Trades, Lenhart zufolge seien die Umsätze gut gewesen.
Kunden der Commerzbank hätten zugegriffen bei MSCI World-ETFs wie dem iShares MSCI World und STOXX Europe 600-Indexfonds wie dem iShares Stoxx Europe 600. Verkauft worden seien hingegen S&P 500-Tracker wie der währungsgesicherte iShares S&P 500 EUR Hedged und MSCI Japan-ETFs.
Bei der UniCredit hätten sich Anleger hingegen von DAX-, EURO STOXX 50-, MSCI Europe und STOXX 600-Trackern, aber auch von S&P 500- und Russell 2000-ETFs getrennt, die US-amerikanische Smallcaps abbilden würden. Abgestoßen worden seien zudem Schweizer Aktien (ISIN LU0274221281 / WKN DBX1SM), gekauft lediglich britische. Vergleichsweise viel gehandelt worden seien auch Short DAX-ETFs, wie die Umsatzliste der Börse Frankfurt für die vergangenen fünf Handelstage zeige.
Hohe Umsätze unter den Branchen-ETFs habe es den Händlern zufolge vor allem mit Anteilen an Grundstoff-ETFs gegeben - und zwar Abflüsse. Lenhart berichte zum Beispiel von Verkäufen des iShares STOXX Europe 600 Basic Resources. Anleger hätten sich stattdessen in der Autobranche positioniert. "Da wird offenbar wieder ein bisschen Vertrauen geschöpft."
Schröder melde noch Zukäufe bei Technologie- und Finanztitel. Automobil-ETFs wie der Lyxor STOXX Europe 600 Automobiles & Parts hätten zuletzt wieder zulegen können, seit Sommer 2016 komme der ETF mittlerweile auf ein Plus von 42 Prozent.
Auf der Umsatzliste der Börse Frankfurt stünden allerdings - wie üblich - Banken-ETFs in den Reihen der Branchen-Tracker ganz oben. Am umsatzstärksten seien der iShares EURO STOXX Banks, der iShares STOXX Europe 600 Banks und der Source EURO STOXX Optimised Banks. Auffällig viel umgegangen sei in den vergangenen Tagen auch im Handel mit Versicherungs-ETFs wie dem iShares STOXX Europe 600 Insurance.
Anleihen statt Aktien - das sei Lenhart zufolge der Trend vergangene Woche gewesen: "Im Handel mit Anleihen-ETFs war bei uns richtig viel los." Gekauft worden seien zum Beispiel britische Staatsanleihen, ebenso globale Staatsanleihen mit kurzen Laufzeiten in Pfund oder US-Dollar. Viel Umsatz sei auch bei Geldmarkt-ETFs zu beobachten gewesen - in beide Richtungen. Schröder melde noch Zuflüsse in ETFs, die High Yield-Anleihen würden und Abflüsse aus Indexfonds abbilden, die an europäische Unternehmensanleihen gekoppelt seien. (Ausgabe vom 12.09.2017) (13.09.2017/fc/a/e)
Am Dienstag sei der DAX über die 12.500 Punkte-Marke gestiegen. Ende August sei der Index noch kurz unter 12.000 Punkte gerutscht. Auslöser für den Optimismus in dieser Woche sei die Erleichterung darüber, dass die Schäden durch Hurrikan Irma in Florida nicht ganz so groß wie befürchtet ausgefallen seien.
Anleger würden sich daher auch am ETF-Markt positionieren. Die vergangene Woche sei noch durch Sorgen wegen des Wasserstoffbombentests der Nordkoreaner und Irma geprägt, das Bild daher gemischt gewesen: "Anleger trennten sich von Aktien- und setzten stattdessen auf Anleihe-Indexfonds", erkläre Florian Lenhart von der UniCredit Group. Carsten Schröder von der Commerzbank melde hingegen einen Käuferüberhang bei Aktien-ETFs. "Das Umfeld wurde schon vergangene Woche etwas freundlicher: Zweimal testete der DAX die 200-Tage-Linie, die halten konnte." Schröder berichte von einer ruhigeren Woche mit insgesamt 26.000 Trades, Lenhart zufolge seien die Umsätze gut gewesen.
Kunden der Commerzbank hätten zugegriffen bei MSCI World-ETFs wie dem iShares MSCI World und STOXX Europe 600-Indexfonds wie dem iShares Stoxx Europe 600. Verkauft worden seien hingegen S&P 500-Tracker wie der währungsgesicherte iShares S&P 500 EUR Hedged und MSCI Japan-ETFs.
Hohe Umsätze unter den Branchen-ETFs habe es den Händlern zufolge vor allem mit Anteilen an Grundstoff-ETFs gegeben - und zwar Abflüsse. Lenhart berichte zum Beispiel von Verkäufen des iShares STOXX Europe 600 Basic Resources. Anleger hätten sich stattdessen in der Autobranche positioniert. "Da wird offenbar wieder ein bisschen Vertrauen geschöpft."
Schröder melde noch Zukäufe bei Technologie- und Finanztitel. Automobil-ETFs wie der Lyxor STOXX Europe 600 Automobiles & Parts hätten zuletzt wieder zulegen können, seit Sommer 2016 komme der ETF mittlerweile auf ein Plus von 42 Prozent.
Auf der Umsatzliste der Börse Frankfurt stünden allerdings - wie üblich - Banken-ETFs in den Reihen der Branchen-Tracker ganz oben. Am umsatzstärksten seien der iShares EURO STOXX Banks, der iShares STOXX Europe 600 Banks und der Source EURO STOXX Optimised Banks. Auffällig viel umgegangen sei in den vergangenen Tagen auch im Handel mit Versicherungs-ETFs wie dem iShares STOXX Europe 600 Insurance.
Anleihen statt Aktien - das sei Lenhart zufolge der Trend vergangene Woche gewesen: "Im Handel mit Anleihen-ETFs war bei uns richtig viel los." Gekauft worden seien zum Beispiel britische Staatsanleihen, ebenso globale Staatsanleihen mit kurzen Laufzeiten in Pfund oder US-Dollar. Viel Umsatz sei auch bei Geldmarkt-ETFs zu beobachten gewesen - in beide Richtungen. Schröder melde noch Zuflüsse in ETFs, die High Yield-Anleihen würden und Abflüsse aus Indexfonds abbilden, die an europäische Unternehmensanleihen gekoppelt seien. (Ausgabe vom 12.09.2017) (13.09.2017/fc/a/e)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
66,0076 € | 66,1314 € | -0,1238 € | -0,19% | 19.03./12:52 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
IE00B0M62Q58 | A0HGV0 | 66,30 € | 51,65 € |
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