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ETF-Handel: Leichte Verunsicherung
21.07.21 15:00
Deutsche Börse AG
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Sommerlich entspannt geht es im Handel mit börsengehandelten Indexfonds derzeit zu, so die Deutsche Börse AG.
"Die Umsätze halten sich in Grenzen", beschreibe Carsten Schröder von der Société Générale. Selbst mit dem vorgestrigen "kleinen Rutsch" an den Aktienmärkten hätte das ETF-Aufkommen nicht in gleichem Maße mithalten können.
Von der vergangenen Woche zeichne der Händler ein gemischtes Bild. Zu den größten Gewinnern hätten S&P 500-Produkte etwa von iShares oder Invesco gezählt. Ebenso hätten sich Anleger unterm Strich mit MSCI World- und DivDAX-ETFs eingedeckt. Auffällig häufig abgegeben worden seien Tracker des MSCI World Socially Responsibility- (ISIN LU0629459743 / WKN A1JA1R), MSCI Europe und MSCI USA Value Factor.
Hubert Heuclin bestätige einige Beobachtungen von Schröder. MSCI World-Produkte mit Nachhaltigkeitsfaktor (ISIN LU0629459743 / WKN A1JA1R) gehörten bei der BNP Paribas ebenso zu den größeren Verlierern wie Indexfonds, die sich am MSCI Europe (ISIN LU1681042609 / WKN A2H567) und MSCI Europe Value Factor (ISIN IE00BQN1K901 / WKN A12DPP) orientieren würden. Deutlich im Plus lägen hingegen MSCI Europe ex-UK-ETFs.
S&P 500-Portfolios seien in Summe Mittel zugeflossen, wie Heuclin informiere. Die jüngsten Verluste des breit gefassten Index aufgrund von Sorgen hinsichtlich einer womöglich schwächer expandierenden Konjunktur und steigender Corona-Infektionen würden JP Morgan-Analysten übrigens als verfrüht und übertrieben erachten. Aktien im S&P 500 würden sich demnach durch ein starkes Gewinnwachstum und eine wachsende Kapitalrendite auszeichnen. In den Rücksetzern sehe die US-Großbank Kaufgelegenheiten unter anderem für zyklische Konsumgüter wie Einzelhandel, Reisen & Freizeit sowie Banken und Energie. Auch nähmen die Ansteckungen mit der Delta-Variante zwar zu, Todesfälle und Einweisungen in Krankenhäuser hielten sich aber auf einem niedrigen Niveau.
Umsätze mit Sektor-ETFs hätten sich bei der BNP Paribas auf Goldminenbetreiber im S&P Commodity Producers Gold und auf Gesundheitsaktien basierend auf dem Stoxx Global Breakthrough Healthcare konzentriert. Letzterer enthalte Aktien von Unternehmen, die schwerpunktmäßig den Fortschritt medizinischer Behandlungsverfahren und Technologien voranbringen würden.
Fabian Wörndl von Lang & Schwarz spreche von anhaltend starker Nachfrage nach Solactive Clean Water- und S&P Global Water 50-Trackern (ISIN IE00B1TXK627 / WKN A0MM0S). Mit NASDAQ 100 Eur Hedged-ETFs (ISIN LU1681038599 / WKN A2H579) hätten Anleger zudem verstärkt auf steigende Kurse von Technologiewerten gesetzt.
Im Handel mit Rentenwerten würden Heuclin und Schröder über auffallend viel Zuspruch für chinesischen Staatsanleihen mit Bezug zum Barclays China Treasury Policy Bank Index (ISIN IE00BYPC1H27 / WKN A14T8G) informieren. Die Kunden der BNP Paribas hätten zudem auf Staatsanleihen aus dem Euroraum im Bloomberg Barclays Euro Government Bond 1-3 Year (ISIN IE00B14X4Q57 / WKN A0J205) und Markit iBoxx EUR Eurozone 1-3 gesetzt.
Generell würden Anleger nach Beobachtung von Heuclin wieder mehr Gefallen an Staatspapieren finden. Das liege unter anderem am steigenden Preisdruck und den zunehmenden Infektionszahlen mit der Delta-Variante nicht nur in den USA. Hinzu kämen die schwindenden Aussichten auf ein ganz großes Fiskalpaket von der US-Regierung und ein langsameres Wachstum der chinesischen Wirtschaft. Nachvollziehen könne Heuclin den Stimmungswechsel kaum. Aus seiner Sicht rechtfertige keiner der Gründe die gegenwärtigen Positionierungen. (Ausgabe vom 20.07.2021) (21.07.2021/fc/a/e)
"Die Umsätze halten sich in Grenzen", beschreibe Carsten Schröder von der Société Générale. Selbst mit dem vorgestrigen "kleinen Rutsch" an den Aktienmärkten hätte das ETF-Aufkommen nicht in gleichem Maße mithalten können.
Von der vergangenen Woche zeichne der Händler ein gemischtes Bild. Zu den größten Gewinnern hätten S&P 500-Produkte etwa von iShares oder Invesco gezählt. Ebenso hätten sich Anleger unterm Strich mit MSCI World- und DivDAX-ETFs eingedeckt. Auffällig häufig abgegeben worden seien Tracker des MSCI World Socially Responsibility- (ISIN LU0629459743 / WKN A1JA1R), MSCI Europe und MSCI USA Value Factor.
Hubert Heuclin bestätige einige Beobachtungen von Schröder. MSCI World-Produkte mit Nachhaltigkeitsfaktor (ISIN LU0629459743 / WKN A1JA1R) gehörten bei der BNP Paribas ebenso zu den größeren Verlierern wie Indexfonds, die sich am MSCI Europe (ISIN LU1681042609 / WKN A2H567) und MSCI Europe Value Factor (ISIN IE00BQN1K901 / WKN A12DPP) orientieren würden. Deutlich im Plus lägen hingegen MSCI Europe ex-UK-ETFs.
Umsätze mit Sektor-ETFs hätten sich bei der BNP Paribas auf Goldminenbetreiber im S&P Commodity Producers Gold und auf Gesundheitsaktien basierend auf dem Stoxx Global Breakthrough Healthcare konzentriert. Letzterer enthalte Aktien von Unternehmen, die schwerpunktmäßig den Fortschritt medizinischer Behandlungsverfahren und Technologien voranbringen würden.
Fabian Wörndl von Lang & Schwarz spreche von anhaltend starker Nachfrage nach Solactive Clean Water- und S&P Global Water 50-Trackern (ISIN IE00B1TXK627 / WKN A0MM0S). Mit NASDAQ 100 Eur Hedged-ETFs (ISIN LU1681038599 / WKN A2H579) hätten Anleger zudem verstärkt auf steigende Kurse von Technologiewerten gesetzt.
Im Handel mit Rentenwerten würden Heuclin und Schröder über auffallend viel Zuspruch für chinesischen Staatsanleihen mit Bezug zum Barclays China Treasury Policy Bank Index (ISIN IE00BYPC1H27 / WKN A14T8G) informieren. Die Kunden der BNP Paribas hätten zudem auf Staatsanleihen aus dem Euroraum im Bloomberg Barclays Euro Government Bond 1-3 Year (ISIN IE00B14X4Q57 / WKN A0J205) und Markit iBoxx EUR Eurozone 1-3 gesetzt.
Generell würden Anleger nach Beobachtung von Heuclin wieder mehr Gefallen an Staatspapieren finden. Das liege unter anderem am steigenden Preisdruck und den zunehmenden Infektionszahlen mit der Delta-Variante nicht nur in den USA. Hinzu kämen die schwindenden Aussichten auf ein ganz großes Fiskalpaket von der US-Regierung und ein langsameres Wachstum der chinesischen Wirtschaft. Nachvollziehen könne Heuclin den Stimmungswechsel kaum. Aus seiner Sicht rechtfertige keiner der Gründe die gegenwärtigen Positionierungen. (Ausgabe vom 20.07.2021) (21.07.2021/fc/a/e)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
498,34 € | 498,125 € | 0,215 € | +0,04% | 19.03./08:38 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
IE00B5BMR087 | A0YEDG | 499,65 € | 375,99 € |
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