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ETF-Handel: Zweite und dritte Reihe gefragt
21.03.17 16:22
Deutsche Börse AG
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Trotz Seitwärtsbewegung an den Märkten: Die ETF-Umsätze halten sich auf hohem Niveau, so die Deutsche Börse AG.
"Wir hatten eine recht ordentliche Woche mit 40.000 Transaktionen", berichte Andreas Bartels von der Commerzbank. Zu- und Abflüsse hätten sich dem Händler zufolge die Waage gehalten - über alle Anlageklassen hinweg. "Nur die Ordergrößen sind etwas kleiner geworden." Oliver Kilian von der Unicredit spreche von leicht steigendem Handelsaufkommen bei tendenziell mehr Käufen.
Der DAX habe vergangenen Donnerstag wieder über 12.000 geschlossen und halte sich seitdem darüber, am Dienstagmittag liege der Index bei 12.058 Punkten. Die US-Märkte würden weiter auf der Stelle treten, der Dow Jones habe gestern bei 20.905 Punkten geschlossen.
Bartels melde Käufe und Verkäufe von Anteilen an DAX-, EURO STOXX 50- und S&P-ETFs. "Das zeigt die Unsicherheit der Anleger." Laut Unicredit werde derzeit auf DAX- und EURO STOXX-Tracker gesetzt, während MSCI Europe-, DAX- und MSCI EMU-ETFs abgegeben würden. Bei US-Aktien würden überwiegend Gewinne mitgenommen - wenn auch nicht im großen Stil. Betroffen seien Kilian zufolge etwa der S&P iShares Core, aber auch US Midcap-Tracker wie der iShares MSCI USA Small Cap.
Dass Großbritannien am 29. März den Austritt des Landes aus der EU beantragen wolle, habe zu keinen höheren Umsätzen mit britischen Aktien geführt, wie die Händler feststellen würden. Bei Aktienpositionierungen würden sich Anleger aber zunehmend für die "ex UK"-Variante entscheiden, wie Bartels beobachte. "Gekauft wird zum Beispiel der MSCI EMU ex UK."
Die Aktien kleinerer und mittlerer europäischer Unternehmen seien zuletzt sehr gut gelaufen, das hätten auch ETF-Anleger bemerkt: "Wir sehen viel Nachfrage nach Small- und Midcap-ETFs, etwa nach MDAX-Trackern (ISIN DE0005933923 / WKN 593392)", erkläre Bartels. Anders als der DAX habe der MDAX vor kurzem ein neues Allzeithoch von 23.710,90 Punkten erreicht.
Wieder mehr Aufmerksamkeit würden Schwellenländer auf sich ziehen. So berichte Bartels von gestiegenen Umsätzen im Handel mit breit aufgestellten Emerging Markets-Trackern. "Die Abflüsse überwogen aber." Für den MSCI Emerging Markets sei es nach Einbußen Ende Februar und Anfang März zuletzt wieder nach oben gegangen. Der Deka MSCI Emerging Markets komme seit Jahresanfang schon auf ein Plus von 11 Prozent.
Im Handel mit Branchen-ETFs würden weiter die Banken dominieren. "Die Käufe überwiegen mit 60 Prozent deutlich", erkläre Bartels. Auch die Unicredit berichte von Positionierungen in Banken-Indexfonds wie dem iShares Euro Stoxx Banks, dem Lyxor MSCI World Financials und dem db x-trackers Stoxx Europe 600 Banks. Seit Anfang dieses Jahres habe der iShares Euro Stoxx Banks um 7 Prozent zugelegt. Auf der Umsatzliste der Börse Frankfurt für die vergangenen fünf Handelstage stehe dieser ETF an dritter Stelle, gleich hinter dem iShares Core DAX und dem iShares Stoxx Europe 600. Weit oben würden sich auch andere Banken-Indexfonds wie der Source Euro Stoxx Optimised Banks und der iShares Stoxx Europe 600 Banks (ISIN DE000A0F5UJ7 / WKN A0F5UJ) finden.
Außerdem würden sich Kunden der Commerzbank noch in ETFs positionieren, die die Energie- und die Gesundheitsbranche abbilden würden. Nur abgegeben würden ETFs mit Telekom-Aktien. Bei der Unicredit habe es Zuflüsse in Energie- und Technologieaktien gegeben.
Im Bereich Fixed Income sei Kilian zufolge weiter viel los: Er berichte von Zuflüssen in europäische Staatsanleihen, aber auch Schwellenländeranleihen in US-Dollar oder lokaler Währung. Als Beispiele nenne er den iShares Emerging Markets Local Government Bond und den SPDR Barclays Emerging Markets Local Bond (ISIN IE00B4613386 / WKN A1JJTV). Beim Lyxor Daily Double Short Bund, mit dem gehebelt auf einen fallenden Euro-Bund-Future gesetzt werden könne, hätten sich Käufe und Verkäufe mittlerweile die Waage gehalten.
"Trotz anziehenden Preissteigerungsraten wird das Thema Inflation wenig gespielt", erkläre Kilian außerdem. Käufe sehe er allenfalls in US-Floatern wie dem Amundi Floating Rate USD Corporate Hedged EUR (ISIN FR0013141462 / WKN A2AG3Q). Kunden der Commerzbank würden auf Pfandbrief-ETFs setzen. Daneben werde auch bei europäischen Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten und europäischen High Yield-Bonds zugegriffen. (21.03.2017/fc/a/e)
"Wir hatten eine recht ordentliche Woche mit 40.000 Transaktionen", berichte Andreas Bartels von der Commerzbank. Zu- und Abflüsse hätten sich dem Händler zufolge die Waage gehalten - über alle Anlageklassen hinweg. "Nur die Ordergrößen sind etwas kleiner geworden." Oliver Kilian von der Unicredit spreche von leicht steigendem Handelsaufkommen bei tendenziell mehr Käufen.
Der DAX habe vergangenen Donnerstag wieder über 12.000 geschlossen und halte sich seitdem darüber, am Dienstagmittag liege der Index bei 12.058 Punkten. Die US-Märkte würden weiter auf der Stelle treten, der Dow Jones habe gestern bei 20.905 Punkten geschlossen.
Bartels melde Käufe und Verkäufe von Anteilen an DAX-, EURO STOXX 50- und S&P-ETFs. "Das zeigt die Unsicherheit der Anleger." Laut Unicredit werde derzeit auf DAX- und EURO STOXX-Tracker gesetzt, während MSCI Europe-, DAX- und MSCI EMU-ETFs abgegeben würden. Bei US-Aktien würden überwiegend Gewinne mitgenommen - wenn auch nicht im großen Stil. Betroffen seien Kilian zufolge etwa der S&P iShares Core, aber auch US Midcap-Tracker wie der iShares MSCI USA Small Cap.
Dass Großbritannien am 29. März den Austritt des Landes aus der EU beantragen wolle, habe zu keinen höheren Umsätzen mit britischen Aktien geführt, wie die Händler feststellen würden. Bei Aktienpositionierungen würden sich Anleger aber zunehmend für die "ex UK"-Variante entscheiden, wie Bartels beobachte. "Gekauft wird zum Beispiel der MSCI EMU ex UK."
Wieder mehr Aufmerksamkeit würden Schwellenländer auf sich ziehen. So berichte Bartels von gestiegenen Umsätzen im Handel mit breit aufgestellten Emerging Markets-Trackern. "Die Abflüsse überwogen aber." Für den MSCI Emerging Markets sei es nach Einbußen Ende Februar und Anfang März zuletzt wieder nach oben gegangen. Der Deka MSCI Emerging Markets komme seit Jahresanfang schon auf ein Plus von 11 Prozent.
Im Handel mit Branchen-ETFs würden weiter die Banken dominieren. "Die Käufe überwiegen mit 60 Prozent deutlich", erkläre Bartels. Auch die Unicredit berichte von Positionierungen in Banken-Indexfonds wie dem iShares Euro Stoxx Banks, dem Lyxor MSCI World Financials und dem db x-trackers Stoxx Europe 600 Banks. Seit Anfang dieses Jahres habe der iShares Euro Stoxx Banks um 7 Prozent zugelegt. Auf der Umsatzliste der Börse Frankfurt für die vergangenen fünf Handelstage stehe dieser ETF an dritter Stelle, gleich hinter dem iShares Core DAX und dem iShares Stoxx Europe 600. Weit oben würden sich auch andere Banken-Indexfonds wie der Source Euro Stoxx Optimised Banks und der iShares Stoxx Europe 600 Banks (ISIN DE000A0F5UJ7 / WKN A0F5UJ) finden.
Außerdem würden sich Kunden der Commerzbank noch in ETFs positionieren, die die Energie- und die Gesundheitsbranche abbilden würden. Nur abgegeben würden ETFs mit Telekom-Aktien. Bei der Unicredit habe es Zuflüsse in Energie- und Technologieaktien gegeben.
Im Bereich Fixed Income sei Kilian zufolge weiter viel los: Er berichte von Zuflüssen in europäische Staatsanleihen, aber auch Schwellenländeranleihen in US-Dollar oder lokaler Währung. Als Beispiele nenne er den iShares Emerging Markets Local Government Bond und den SPDR Barclays Emerging Markets Local Bond (ISIN IE00B4613386 / WKN A1JJTV). Beim Lyxor Daily Double Short Bund, mit dem gehebelt auf einen fallenden Euro-Bund-Future gesetzt werden könne, hätten sich Käufe und Verkäufe mittlerweile die Waage gehalten.
"Trotz anziehenden Preissteigerungsraten wird das Thema Inflation wenig gespielt", erkläre Kilian außerdem. Käufe sehe er allenfalls in US-Floatern wie dem Amundi Floating Rate USD Corporate Hedged EUR (ISIN FR0013141462 / WKN A2AG3Q). Kunden der Commerzbank würden auf Pfandbrief-ETFs setzen. Daneben werde auch bei europäischen Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten und europäischen High Yield-Bonds zugegriffen. (21.03.2017/fc/a/e)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
159,52 € | 158,86 € | 0,66 € | +0,42% | 19.03./11:53 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000ETFL011 | ETFL01 | 159,90 € | 129,02 € |
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