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Swisscanto (LU) Bond Fund Responsible EM Opportunities: Bei EM-Anleihen Brasilien und Mexiko bevorzugt
24.05.23 13:30
Swisscanto
Zürich (www.fondscheck.de) - Seit März 2022 erhöhte die US-Zentralbank die Zinsen in den USA, so Enzo Puntillo, Manager des Swisscanto (LU) Bond Fund Responsible Emerging Markets Opportunities bei Swisscanto.
Dies habe in den vergangenen 15 Monaten verschiedene Opfer gefordert, insbesondere bei den schwachen Wirtschaftsexponenten. In den Schwellenländern hätten bereits angeschlagene Länder wie Sri Lanka ihre Schulden nicht mehr begleichen können - und in den USA seien verschiedene regionale Banken und in der Schweiz die Credit Suisse erheblich unter Druck gekommen. Das erschwere derzeit die Arbeit der Zentralbanken, da sie versuchen würden, die Inflation durch Zinserhöhungen unter Kontrolle zu bringen. Die Kerninflation bleibe jedoch sowohl in der Eurozone als auch in den USA hartnäckig bestehen. Die einzige Konstante im Jahr 2023 sei die erhöhte Volatilität der Zinsen gewesen. Innerhalb kurzer Zeiträume hätten sich Ängste vor anhaltenden Zinserhöhungen und einem Konjunktureinbruch mit der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen und einer sanften Landung abgewechselt.
Derzeit würden Schwellenmärkte im Vergleich zu entwickelten Märkten eine stärkere wirtschaftliche Wachstumsdynamik zeigen. Hauptgründe dafür seien eine robustere als erwartete Wirtschaft im EU-Raum und insbesondere die Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft. Die chinesische Wirtschaft werde einen erheblichen Einfluss auf diesen stärkeren Wachstumstrend in den Schwellenländern haben. Es sei daher wahrscheinlich, dass im Laufe der zweiten Jahreshälfte andere Volkswirtschaften in Asien sowie lateinamerikanische Länder diesem Beispiel folgen und von erhöhten Exporten nach China profitieren würden. Diese Faktoren würden das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung in diesen Regionen weiter vorantreiben.
Zudem hätten die Zentralbanken in den Schwellenländern ihren Zinserhöhungszyklus deutlich früher begonnen und würden sich nun dem Ende nähern. Dies sei ein positives Zeichen für diese Staaten, die Inflation zu kontrollieren und ihre Volkswirtschaften zu stabilisieren. Diesmal habe die Inflation in den Schwellenländern besser abgeschnitten als in den USA oder der EU. Einer der Gründe dafür sei, dass fiskalische und geldpolitische Anreize in den Schwellenländern deutlich geringer gewesen seien als in den USA und der EU. Zudem würden die Basiseffekte bei rohstoff- und lebensmittelbezogenen Produkten auslaufen, was ein gutes Zeichen für die allgemeine Inflationsaussicht sei. Einige Schwellenländer hätten bereits ein Zinsniveau erreicht, das positive reale Renditen biete. Dieses Szenario sollte sich positiv auf die Märkte für festverzinsliche Anlagen in Schwellenländern auswirken.
Die Experten von Swisscanto haben eine starke Vorliebe für Märkte, die eine Kombination aus soliden Grundlagen und attraktiven nominalen und realen Renditen bieten. Derzeit würden sie den brasilianischen Markt attraktiv finden, der nominale Renditen von 13,75% und reale Renditen von etwa 8% biete. Mexiko sei ein weiterer Markt, den die Experten bevorzugen würden, mit einem Zinssatz der Zentralbank von 11% und einer realen Rendite von 3,5%, selbst unter Berücksichtigung der aktuellen Inflation. Die Experten von Swisscanto halten auch Indonesien für interessant, wo langfristige lokale Zinssätze Renditen von mehr als 7% bieten und reale Renditen bereits seit einiger Zeit positive Werte aufweisen.
Generell würden die Experten im Markt der Schwellenländer-Anleihen sowohl in harte als auch in lokale Währungen investieren. Und anstatt sich auf einen einzelnen übergeordneten Makrofaktor zu konzentrieren, wie beispielsweise die US-Dollar- oder US-Treasury-Prognose, würden die Experten die Anlageentscheidungen auf Länderebene treffen. Sie würden die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen jedes Landes analysieren und basierend darauf würden sie sich entweder für Investitionen in Anleihen in harter oder in lokaler Währung entscheiden. Durch die Fokussierung auf einzelne Länder seien sie der Meinung, dass sie spezifischere Anlageentscheidungen treffen könnten.
Zusammenfassend sollte die Kombination aus stärkerem weltweitem Wachstum, attraktiven Bewertungen und der erwähnten Vorliebe für Märkte mit soliden Grundlagen und attraktiven nominalen und realen Renditen die Märkte für festverzinsliche Anlagen in Schwellenländern im Jahr 2023 unterstützen. Obwohl es Herausforderungen gibt, sind die Experten von Swisscanto davon überzeugt, genügend helfende Faktoren vorzufinden, um diesen entgegenzuwirken und positive Ergebnisse für Investoren zu erzielen. (24.05.2023/fc/a/f)
Dies habe in den vergangenen 15 Monaten verschiedene Opfer gefordert, insbesondere bei den schwachen Wirtschaftsexponenten. In den Schwellenländern hätten bereits angeschlagene Länder wie Sri Lanka ihre Schulden nicht mehr begleichen können - und in den USA seien verschiedene regionale Banken und in der Schweiz die Credit Suisse erheblich unter Druck gekommen. Das erschwere derzeit die Arbeit der Zentralbanken, da sie versuchen würden, die Inflation durch Zinserhöhungen unter Kontrolle zu bringen. Die Kerninflation bleibe jedoch sowohl in der Eurozone als auch in den USA hartnäckig bestehen. Die einzige Konstante im Jahr 2023 sei die erhöhte Volatilität der Zinsen gewesen. Innerhalb kurzer Zeiträume hätten sich Ängste vor anhaltenden Zinserhöhungen und einem Konjunktureinbruch mit der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen und einer sanften Landung abgewechselt.
Derzeit würden Schwellenmärkte im Vergleich zu entwickelten Märkten eine stärkere wirtschaftliche Wachstumsdynamik zeigen. Hauptgründe dafür seien eine robustere als erwartete Wirtschaft im EU-Raum und insbesondere die Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft. Die chinesische Wirtschaft werde einen erheblichen Einfluss auf diesen stärkeren Wachstumstrend in den Schwellenländern haben. Es sei daher wahrscheinlich, dass im Laufe der zweiten Jahreshälfte andere Volkswirtschaften in Asien sowie lateinamerikanische Länder diesem Beispiel folgen und von erhöhten Exporten nach China profitieren würden. Diese Faktoren würden das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung in diesen Regionen weiter vorantreiben.
Die Experten von Swisscanto haben eine starke Vorliebe für Märkte, die eine Kombination aus soliden Grundlagen und attraktiven nominalen und realen Renditen bieten. Derzeit würden sie den brasilianischen Markt attraktiv finden, der nominale Renditen von 13,75% und reale Renditen von etwa 8% biete. Mexiko sei ein weiterer Markt, den die Experten bevorzugen würden, mit einem Zinssatz der Zentralbank von 11% und einer realen Rendite von 3,5%, selbst unter Berücksichtigung der aktuellen Inflation. Die Experten von Swisscanto halten auch Indonesien für interessant, wo langfristige lokale Zinssätze Renditen von mehr als 7% bieten und reale Renditen bereits seit einiger Zeit positive Werte aufweisen.
Generell würden die Experten im Markt der Schwellenländer-Anleihen sowohl in harte als auch in lokale Währungen investieren. Und anstatt sich auf einen einzelnen übergeordneten Makrofaktor zu konzentrieren, wie beispielsweise die US-Dollar- oder US-Treasury-Prognose, würden die Experten die Anlageentscheidungen auf Länderebene treffen. Sie würden die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen jedes Landes analysieren und basierend darauf würden sie sich entweder für Investitionen in Anleihen in harter oder in lokaler Währung entscheiden. Durch die Fokussierung auf einzelne Länder seien sie der Meinung, dass sie spezifischere Anlageentscheidungen treffen könnten.
Zusammenfassend sollte die Kombination aus stärkerem weltweitem Wachstum, attraktiven Bewertungen und der erwähnten Vorliebe für Märkte mit soliden Grundlagen und attraktiven nominalen und realen Renditen die Märkte für festverzinsliche Anlagen in Schwellenländern im Jahr 2023 unterstützen. Obwohl es Herausforderungen gibt, sind die Experten von Swisscanto davon überzeugt, genügend helfende Faktoren vorzufinden, um diesen entgegenzuwirken und positive Ergebnisse für Investoren zu erzielen. (24.05.2023/fc/a/f)